Neue Ehrenamtskoordination auf `Lichtblicke´

 

Wie sehr wurden (und werden noch immer!) die ehrenamtlichen Helfer:innen auf der Station Lichtblicke während der Corona-Pandemie vermisst! Denn es sind die vielen kleinen guten Momente, die die Zeitschenkenden schaffen: sie lesen vor, halten die Hand, hören einfach zu oder gehen mit dem Geschwisterkind raus auf den Spielplatz. So entlasten sie das Kinderpalliativteam und die Familien. Seit dem 1. April  ist nun die Koordination ihrer Einsätze auf der Kinderpalliativstation Lichtblicke über den Deutschen Kinderhospizverein neu geregelt.

Der Deutsche Kinderhospizverein (DKHV e.V.) betreibt  bundesweit rd. 30 ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste, so auch den Dienst im Kreis Recklinghausen. Hier ist Anne Grunenberg seit dem Jahr 2007 als Koordinatorin tätig. Mit dem Kinderpalliativteam verbindet die erfahrene Fachkraft eine lange und gute  Zusammenarbeit. Im gemeinsamen Gespräch entwickelte sich so die Idee,  die künftigen ehrenamtlichen Einsätze auf der Kinderpalliativstation Lichtblicke über den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Recklinghausen zu koordinieren.  Zum 1. April schlossen beide Seiten nun einen entsprechenden Kooperationsvertrag. Anne Grunenberg steht seither im engen Kontakt mit den Ehrenamtlichen, koordiniert fortan ihre Einsätze und betreut sie bei ihrer Tätigkeit. Im sechswöchigen Turnus wird sie Gruppentreffen in Datteln organisieren.  Zudem ist die Koordinatorin einmal im Monat beim Teamtreffen des Psychosozialen Teams im Kinderpalliativzentrum dabei. Der enge und kontinuierliche Austausch aller Beteiligten ist Grundlage dafür, die Einsätze im Sinne der Familien sinnvoll gestalten zu können.

Kontinuität bleibt erhalten

Seit kurzem sind die ersten vorsichtigen Einsätze der Ehrenamtlichen wieder möglich. Die Freude darüber ist groß! Da im Frühsommer am Kinderpalliativzentrum die Bauphase für den Erweiterungsbau mit einem OP-Trakt auf dem Dach des Hauses startet, sind kontinuierliche Einsätze allerdings erst ab dem Herbst geplant. Zu den neun Ehrenamtlichen, die zum Teil schon seit vielen Jahren auf die Station Lichtblicke kommen, stoßen dann weitere vier  hinzu. Diese besuchen bisher schon über den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Recklinghausen Familien mit einem schwer kranken Kind, die sich Unterstützung wünschen. Um die Station Lichtblicke kennen zu lernen und sich mit den besonderen Bedürfnissen der hier versorgten Familien besser vertraut zu machen, bietet Anne Grunenberg für sie ein eigenes Aufbaumodul an.

Wer sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit auf der Station Lichtblicke interessiert, darf gerne Kontakt aufnehmen zu Anne Grunenberg (Tel. 02361 9383080) oder  per Email. Der nächste Vorbereitungskurs, der einem Einsatz auf der Station Lichtblicke vorausgeht, ist für Anfang 2022 geplant.

Auf dem Foto v.l.: Freuen sich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit: Anne Grunenberg (Koordinationsfachkraft Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Recklinghausen) und Andrea Beissenhirtz (Fachpsychologin Palliative Care, Leitung psychosoziales Team)

 

„Ertragreiche“ 1. Dattelner Tomatentage

 

Die kleinen Tomatenpflänzchen, die das Ehepaar Hötting in ihrer Dattelner Gärtnerei in den letzten Wochen mit viel Liebe aufzogen, tragen in diesen kühlen Tagen natürlich noch keinen Ertrag. Und doch ist genau der symbolische Ertrag schon jetzt für den Freundeskreis eine riesige Freude und großartige Hilfe!

Sigrid Thiemann vom Freundeskreis durfte sage und schreibe 7.032,84 Euro als Spende entgegennehmen. Die Höttings spendeten nämlich den gesamten Erlös in Höhe von 5532,84 Euro, den sie an den 1. Dattelner Tomatentagen erzielten, an den Freundeskreis. Schon nach einigen Stunden waren die Tomaten am 1. Mai ausverkauft, so sehr lockten die vielen seltenen Sorten die Hobbygärtner. Und sie alle taten gemeinsam so etwas für den guten Zweck! Auch Steffen Claus unterstützte  mit dem Verkauf „Dattelner Tassen“ die Aktion, genauso wie das Unternehmen Oscar GmbH aus Castrop Rauxel, das 1.500,00 Euro beisteuerte, um die 1. Dattelner Tomatentage zu einem riesigen Erfolg zu machen. Das gelang auf ganzer Linie!

Mit wie viel Engagement, liebe Herr und Frau Hötting, Sie diese Spendenaktion für uns gestartet haben, ist einfach toll, DANKESCHÖN!! Dass so viele „Tomatenkäufer“ die Aktion so großzügig unterstützten, freut uns ganz besonders. Wir danken allen Beteiligten von ganzem Herzen. Wertvolle Lichtblicke für die Familien werden so im Kinderpalliativzentrum möglich.

Auf dem Foto v.l. Matthias Hötting, Sigrid Thiemann (Freundeskreis Kinderpalliativzentrum), Heike Schnarewsky (Oscar GmbH & Co. Kg Kanalsanierungstechnik), Steffen Claus

Bewegungs-Challenge You4kids gestartet – mach mit!

 

Der deutsche Triathlet Andreas Niedrig aus Recklinghausen (rechts im Bild) ist dabei und viele Paten mehr, darunter auch unsere Schirmherrin Inka Bause: Wer bei dieser Spendenaktion in den nächsten Wochen joggt, radelt oder walkt, tut nicht nur etwas für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden, er unterstützt mit seiner Spende tatkräftig Kinder in Not: Die Einnahmen gehen jeweils zur Hälfte an das Kinderpalliativzentrum und die Entwicklungsshilfe-Organisation WeSeeHope.

Wir freuen uns riesig, dass die Laufchallenge You4kids, organisiert von unserem langjährigen Unterstützer Georg Brauckmann-Berger aus Oer-Erkenschwick (links im Bild), heute anläuft. Seid Ihr, sind Sie dabei? Bis zum September zählt ab sofort jeder zurückgelegte Kilometer. Auch wir im Team werden den ein oder anderen Kilometer zurücklegen und laufen uns langsam warm!

Aktiv werden tut gut. Wir wünschen Ihnen und euch viel Freude dabei und sind schon sehr gespannt! Mit einem Klick auf das Logo erfahren Sie/erfahrt ihr, wie die schöne Aktion funktioniert.

 

 

Wie ich mich ins Leben zurückgekämpft habe. Fynn Born

 

„Es wäre schön blöd, nicht an Wunder zu glauben!“ Den  Song von Wincent  Weiss findet Fynn nicht nur gut – weit mehr als das, er ist Fynns Lebensmotto. Der 13-jährige leidet seit zweieinhalb Jahren an einem unheilbaren Hirntumor.

Fynn wird sterben, er weiß das. Während der Zeit seiner Erkrankung hat der Junge ein Buch über das geschrieben, was er erlebt: „Ja, das Schreiben hat mir geholfen“, sagt Fynn. „Weil ich meine Angst aufschreiben konnte und auch den Humor.“  Fynn ist wahnsinnig stark und macht Mut. „Mit dem Thema Sterben habe ich mich schon etwas länger beschäftigt, weil ich halt nicht weiß,  wann´s passieren wird. Also, habt den Mut und lernt im Regen zu tanzen, denn wer immer nur auf Sonnenschein wartet, verpasst das Leben.“  Diese Worte von Fynn berühren sehr. Sein 76 Seiten starkes Buch Wie ich mich ins Leben zurück gekämpft habe  ist unbedingt  lesenswert, es ist seine Geschichte.

Fynn spendet Erlös aus Buchverkauf

Fynn freut sich über viele Leser. Den Erlös aus dem Buchverkauf möchte er spenden, zum Beispiel an die Kinderkrebsstation des Dortmunder Klinikums und für die Hippotherapie.Und eben auch an das Kinderpalliativzentrum, denn unser SAPV-Team versorgt Fynn  zuhause. Es erlebt dort, mit welcher Kraft Fynn seine Erkrankung annimmt und wie liebevoll seine Familie ihn dabei unterstützt. Wer mag, kann sich beim Dortmunder Wulff Verlag das Buch bestellen (Stückpreis 9,99 Euro, Mindestbestellmenge 5 Stck). Direkt kaufen können Sie es im Buchladen Castroper Leselust in Castrop Rauxel (von hier wird das Buch auch verschickt) oder es als ebook (7,99 Euro) über die gängigen Plattformen erwerben.

Wir wünschen dir, lieber Fynn, ganz viele Leser. Du beeindruckst uns. Alles Gute für dich!