Schlagwortarchiv für: Station Lichtblicke

Tipps zur Schmerzreduktion beim Verbandswechsel

Neue Materialien für Eltern und Pflegende: Auf der Station Lichtblicke betreuen wir immer wieder Kinder, die an der seltenen angeborenen Hauterkrankung Epidermolysis bullosa (EB) leiden. Bei vielen Kindern müssen oft täglich – ihr Leben lang – sehr schmerzhafte Verbandswechsel durchgeführt werden. Am Kinderpalliativzentrum in Datteln haben wir nun ein Konzept zur Schmerzreduktion beim Verbandswechsel bei Kindern mit EB erarbeitet.

Die Idee entstand durch unsere langjährige Erfahrung mit lebenslimitiert erkrankten und chronisch schmerzkranken Kindern im Deutschen Kinderschmerzzentrum und im Kinderpalliativzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln. Wir arbeiten dabei mit dem Konzept der ganzheitlichen Schmerztherapie und haben – neben einer individuell angepassten medikamentösen Schmerztherapie – sehr gute Erfahrungen mit psychologischen Bewältigungsstrategien (z.B. Ablenkungsstrategien) gemacht. Auf Grund dieser Erfahrungen haben wir ein Konzept erarbeitet, mit einfachen psychologischen Tipps und Tricks die Schmerzwahrnehmung und auch Angst- und Stressreaktionen der Kinder und Eltern beim Verbandswechsel zu reduzieren. Ziel ist es, dadurch den Verbandwechsel stressfreier zu gestalten, die Mitarbeit der Kinder zu optimieren und eine chronische Schmerzstörung zu verhindern.

Das Konzept besteht aus den Komponenten:

  1. Workshops für Eltern und für Pflegende,
  2. dem Film „Leben mit Epidermolysis bullosa“ mit einer Familie, die beispielhaft hilfreiche Bewältigungsstrategien anwendet sowie
  3. schriftlichen Informationsmaterialien für Eltern und Pflegende mit Tipps zum Umgang mit Schmerzen beim Verbandswechsel, die wir nach intensiven Diskussionen mit mehreren EB-Experten erstellt haben. Gerne stellen wir diese den Familien oder professionellen Kolleginnen und Kollegen für ihre Arbeit mit EB-Familien hier zum Download zur Verfügung. Die Materialien umfassen:a) Ein doppelseitiges kurzes (laminierbares) Informationsblatt plus Ideensammlung
    b) Eine ausführlichere Informationsbroschüre für Eltern und Pflegende

Schüler der Fachschule für Heilerziehungspflege zu Besuch

Heute Vormittag besuchten uns Schüler der Fachschule für Heilerziehungspflege am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg in Lüdinghausen, die gerade im Unterricht mit ihrer Lehrerin Sabine Mentzel das Thema Sterben und Tod behandeln.

Unsere beiden Heilerziehungspflegerinnen nahmen sich viel Zeit für die angehenden Berufskollegen, die sich gut auf den Besuch vorbereitet hatten und sehr motiviert und gezielt nach- und hinterfragten. Im Anschluss an eine ausführliche Fragerunde im Garten zeigten unsere Heilerziehungspflegerinnen den Schülern die Station Lichtblicke und führten sie durch das Haus. Dass das Thema Tod kein Tabuthema ist und wie damit im Kinderpalliativzentrum umgegangen wird, beindruckte Sabine Mentzel besonders, so ihr Feedback am Ende des Vormittags. Schön, dass ihr da wart! Für euren Berufsweg wünschen wir euch alles Gute!

Kreativangebote für die Eltern

Ideen muss man haben!

Oft verbringen die Eltern viele Tage mit ihrem kranken Kind auf der Station Lichtblicke. Kreativworkshops stehen deshalb bei ihnen hoch im Kurs – beim Seifengießen, Lampen gestalten oder Schwarzlichttheater entdeckt so manch ein Vater oder eine Mutter unverhofft ganz neue Talente. Die Angebote sind eine willkommene Abwechslung, das gemeinsame Werkeln macht Spaß und tut gut. Und die Ergebnisse können sich sehen lassen!

Online shoppen und Gutes tun!

Kennen Sie schon Amazon-Smile? Einkaufen und Gutes tun, das steckt hinter dem Amazon-Smile-Programm, unter dem ab sofort auch der Freundeskreis Kindepalliativzentrum Datteln e.V. als soziale Organisation gelistet ist.

AmazonSmile ist eine einfache Möglichkeit für Kunden des Online-Versandhändlers, mit jedem Einkauf eine soziale Organisation ihrer Wahl zu unterstützen, ohne dass dafür Kosten anfallen. Der einzige Unterschied zur normalen Amazon-Bestellung besteht darin, dass Amazon bei einem Kundeneinkauf auf smile.amazon.de 0,5 % des Preises qualifizierter Käufe an eine vom Kunden gewählte soziale Organisation weitergibt. Mit Ihrem Einkauf im Netz können Sie auf diese Weise die im Kinderpalliativzentrum versorgten Familien unterstützen. Von jedem Ihrer Einkäufe spendet das Unternehmen einen kleinen Teil an den Freundeskreis.

 

Spende anlässlich des Tages der offenen Tür

Über das erneute Engagement der Praxisklinik für Augenheilkunde Dr. Detlef Bludau & Carolin Allermann aus Lünen zugunsten des Kinderpalliativzentrums freuen wir uns sehr!

Bereits zur Einweihung der neuen Praxisräume zu Beginn des Jahres hatte das Praxisteam die Besucher auf die besonderen Bedürfnisse der jungen Patienten aufmerksam gemacht. Anlässlich des Tages der offenen Tür am 22. Juli stellte das Team abermals das Spendenhäuschen des Freundeskreises Kinderpalliativzentrum auf und legte Infobroschüren aus. Gestern nun besuchten Frau Glück- Bludau und die Praxismanagerin Frau Laszlo das Kinderpalliativzentrum persönlich und übergaben Sigrid Thiemann nach einer Führung über die Station Lichtblicke vom Freundeskreis eine Spende in Höhe 415,00 Euro. Wir danken allen Beteiligten von ganzem Herzen!

Schön, dass Sie bei uns waren!

Auf dem Foto von links: Frau Glück-Bludau, Sigrid Thiemann (Freundeskreis),  Timea Laszlo

Leben mit Epidermolysis bullosa – Umgang mit Schmerzen beim Verbandswechsel

Der kleine Franz ist Patient des Kinderpalliativzentrums an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln.

 Der Film informiert am Beispiel von Franz und seiner Familie über die genetisch bedingte Hauterkrankung „Epidermolysis bullosa“, bei der die Oberhaut schon bei geringer Reibung Blasen bildet, die zu offenen und schmerzhaften Wunden führen können.

Viele Kinder mit Epidermolysis bullosa (EB) leiden an akuten und an chronischen Schmerzen. Insbesondere der regelmäßige Verbandswechsel ist häufig mit starken Schmerzen verbunden. Ziel des Films ist es, betroffenen Familien und Pflegenden am Beispiel einer Familie Strategien und Verhaltensweisen im Umgang mit Schmerzen beim Verbandswechsel aufzuzeigen, damit sie die Kinder unterstützen können, die Schmerzwahrnehmung sowie Angst und Stresserleben während des Verbandswechsels zu reduzieren und damit der Entwicklung einer chronischen Schmerzstörung vorzubeugen.

Den Film finden Sie hier

Film: Leben mit Epidermolysis bullosa

Der Umgang mit Schmerzen beim Verbandswechsel. Der kleine Franz ist Patient des Kinderpalliativzentrums an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln. Der Film informiert am Beispiel von Franz und seiner Familie über die genetisch bedingte Hauterkrankung „Epidermolysis bullosa“, bei der die Oberhaut schon bei geringer Reibung Blasen bildet, die zu offenen und schmerzhaften Wunden führen können.

Viele Kinder mit Epidermolysis bullosa (EB) leiden an akuten und an chronischen Schmerzen. Insbesondere der regelmäßige Verbandswechsel ist häufig mit starken Schmerzen verbunden. Ziel des Films ist es, betroffenen Familien und Pflegenden am Beispiel einer Familie Strategien und Verhaltensweisen im Umgang mit Schmerzen beim Verbandswechsel aufzuzeigen, damit sie die Kinder unterstützen können, die Schmerzwahrnehmung sowie Angst und Stresserleben während des Verbandswechsels zu reduzieren und damit der Entwicklung einer chronischen Schmerzstörung vorzubeugen.

Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) vergibt Auszeichnung für das Hygienekonzept PALLINI

Die schwerstkranken Patienten sollen bei uns am Stationsleben teilhaben können, auch wenn sie Träger eines multiresistenten Erregers, eines sogenannten Krankenhauskeims, sind. Wie das gehen kann, legt das hier entwickelte Hygienekonzept PALLINI fest.

In einer wissenschaftlichen Arbeit hat unsere Mitarbeiterin, die Pflegewissenschaftlerin Dr. Pia Schmidt, das innovative Konzept beschrieben und vorläufig evaluiert. Für ihre Studie wurde die junge Wissenschaftlerin am 4. Mai vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit 2017 (2. Preis) ausgezeichnet. Seit zwölf Jahren setzt sich dieses Netzwerk für eine sichere Gesundheitsversorgung ein. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Berlin besteht aus Vertretern der Gesundheitsberufe, ihrer Verbände und der Patientenorganisationen und hat sich zum Ziel gesetzt, die Patientensicherheit in Deutschland zu verbessern. Bei der 12. Jahrestagung des Bündnisses Mai wurden nun die Sieger des Deutschen Preises für Patientensicherheit 2017 ernannt. Diesen Preis hat der Verein vor einigen Jahren ins Leben gerufen, um vorbildliche Beispiele von gelebter Patientensicherheit sichtbar zu machen. Beworben hatte sich dieses Mal auch Pia Schmidt mit dem Hygienekonzept PALLINI. Das auf der Station Lichtblicke neu entwickelte Konzept gibt Kindern die Möglichkeit, trotz einer Besiedlung mit einem multiresistenten Erreger (MRE) am Stationsleben teilzunehmen. So können sie auch die psychosozialen Angebote wie beispielsweise die Kunst- oder Musiktherapie wahrnehmen, ohne die eigene Sicherheit oder die der Mitpatienten zu gefährden. Die junge Wissenschaftlerin überzeugte die unabhängige, mit Experten besetzte Jury mit ihrer Arbeit. Die Jury honorierte das palliativpflegerische Hygienekonzept mit dem zweiten Platz und 6.000 € Preisgeld. Pia Schmidt freute sich sehr über die Auszeichnung und Wertschätzung ihrer Arbeit und die des gesamten Teams. Die Pflegewissenschaftlerin konnte den Preis leider nicht selber in Empfang nehmen, da sie sich gerade in Elternzeit befindet.

Großartige 8000,- Euro Spendenerlös

Seit vier Jahren bereits richtet das Ehepaar Swartjes im sauerländischen Antfeld ein Benefizfußballturnier zugunsten des Kinderpalliativzentrums Datteln aus. Neben der sportlichen Aktivität kommt aber auch das Feiern nicht zu kurz. Die anschließende Siegesfeier ist legendär!

Unglaubliche 8000,00 Euro an Spende erbrachte der 4. Younes Lichtblicke Cup! Unterstützt wird das Paar dabei von vielen Freunden und Helfern, die alles daran setzen, aus diesem Event eine tolle Hilfsaktion für die schwerstkranken Kinder zu machen. Denn ohne eine Unterstützung durch Spendengelder wären das umfassende Versorgungsangebot auf der Kinderpalliativstation Lichtblicke nicht möglich. Weiterlesen

Achtklässler engagieren sich

Laufen fürs Kinderpalliativzentrum.

Den diesjährigen Sponsorenlauf nahmen die achten Jahrgänge der Hertener Rosa Parks Gesamtschule zum Anlass, sich für die schwerstkranken Kinder und Jugendlichen im Kinderpalliativzentrum einzusetzen. Sie sammelten stolze 555,00 Euro und brachten diese nun persönlich in ihrer unterrichtsfreien Zeit nach Datteln. Wo und wie die Spende der Schule im Kinderpalliativzentrum eingesetzt wird, erfuhren die Schüler bei einem Rundgang über die Station Lichtblicke mit Sigrid Thiemann vom Freundeskreis. Die Jugendlichen waren sichtlich beeindruckt von den vielfältigen Therapiemöglichkeiten im Bereich der Kunst, Musik, Heilpädagogik oder tiergestützten Therapie, die für die unheilbar erkrankten Patienten und ihre Eltern und Geschwister Lebensqualität schaffen.