Zahnärztliche Versorgung für schwerstmehrfach behinderte Kinder und Jugendliche- Allgemeine Informationen & Behandlungsformen
Die zahnärztliche Versorgung im Operationszentrum LichtHafen
Viele schwerkranke und behinderte Kinder können zahnmedizinisch nur in Vollnarkose versorgt werden. Für viele dieser Patient: innen ist dies im ambulanten Setting bei niedergelassenen Zahnärzt:innen und Kieferchirurg:innen mit Unterstützung von Narkoseärzt:innen gut möglich. Bei einigen besonders kranken Patient:innen ist das Narkoserisiko aber so hoch, dass die Eingriffe in Vollnarkose und im Krankenhaus erfolgen müssen.
Die schwerkranken Kinder und Jugendlichen werden vor und nach der Zahnoperation bzw. der Zahnsanierung auf der pädiatrischen Palliativstation Lichtblicke kompetent von einem multiprofessionellen Team versorgt. Eine sichere Narkose bei diesen vulnerablen Patient:innen wird von erfahrenen Kinderanästhesisten garantiert. Intraoperativ wird dann anhand von Röntgenbildern und dem klinischen Befund entschieden, welche Zähne operativ entfernt und welche konservativ saniert werden können.
Für den operativen Teil der Zahnbehandlung in Narkose sind Prof. Dr. med. dent. Joachim Jackowski (Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Lehrstuhl für Zahnärztliche Chirurgie) und sein Team verantwortlich. Der konservative zahnerhaltende Teil wird von Priv.-Doz. Dr. Peter Schmidt (Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Lehrstuhl für Behindertenorientierte Zahnmedizin) und seinem Team durchgeführt.
Seit Mitte September 2023 sind die ersten zahnmedizinischen Eingriffe in Narkose bei schwerstkranken Patient:innen durchgeführt worden. Jetzt soll dieses wichtige Angebot stetig ausgebaut werden.
Mehr Informationen zur Station Lichtblicke
Seit Gründung im Jahr 2010 versorgen wir auf der Station Lichtblicke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit lebenslimitierenden Erkrankungen und ihre Familien. Lichtdurchflutete Räume für acht Patient:innen, Elternzimmer und Gemeinschaftsräume voller Licht und Farben, ein Snoezelraum sowie ein großer Sinnesgarten schaffen eine kraftspendende Atmosphäre.