Die Dattelner Kinderschmerztage
Alle zwei Jahre finden im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen die „Dattelner Kinderschmerztage“ statt, in 2024 bereits zum 11. Mal! Dieser multiprofessionelle Kongress für Kinderschmerztherapie und Pädiatrische Palliativversorgung bietet Kinderärztinnen- und Ärzten, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegenden, Psycholog:innen und psychosozialen Mitarbeiter:innen ein umfangreiches wissenschaftliches und praxisorientiertes Programm und hat sich mittlerweile europaweit zum größten Fachkongress zu diesen Themen entwickelt.
Rückblick auf den 11. Kongress 2024
Der 11. Kongress war bereits für 2021 geplant. Pandemiebedingt musste er verschoben werden. Umso größer ist die Freude, dass in diesem Jahr alles glatt lief, wie Professor Boris Zernikow, Leiter des Kinderpalliativzentrums und des Deutschen Kinderschmerzzentrums, berichtet: „Die drei Kongresstage waren ein voller Erfolg. Wir hatten einen tollen Austausch auf Augenhöhe und haben uns interprofessionell gegenseitig inspiriert.“
Unter dem Motto MENSCHLICH.DIGITAL.NACHHALTIG organisierten das Deutsche Kinderschmerzzentrum und das Kinderpalliativzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universität Witten/Herdecke in Kooperation mit dem Verein eigenes leben e.V. und weiteren 16 Kooperationspartner:innen aus Deutschland, Italien, Niederlande, Österreich, Schweiz und Ungarn zum 11. Mal die Dattelner Kinderschmerztage. Der 6-Länder-Kongress für Kinderschmerztherapie und Pädiatrische Palliativversorgung bot Kinderärztinnen und Ärzten, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegenden, Psycholog:innen und psychosozialen Mitarbeiter:innen vom 14.-16. März ein umfangreiches wissenschaftliches und praxisorientiertes Programm mit über 100 Vorträgen und Workshops.
Das Eröffnungssymposium war durch zahlreiche spannende, innovative und unterhaltsame Impulse von den Teilnehmenden geprägt. Sie hatten im Vorfeld einen Beitrag zu einer der Kategorie des Kongressmottos (menschlich, nachhaltig oder digital) eingereicht. Auf der großen Bühne wurden die Präsentationen dann per Applausometer durch das Publikum bewertet. Wer welchen Preis erhielt, können Sie in der Rubrik „Mitgemacht!“ sehen.
100 Interessierte konnten zudem die Kinderpalliativstation Lichtblicke und das Operationszentrum Lichthafen für junge Menschen mit komplex chronischen Erkrankungen bei einer Führung näher kennen lernen und anschließend an Workhshops vor Ort teilnehmen. Die Teilnehmenden konnten sich am Donnerstagabend beim gemütlichen „Get together“ austauschen, in den Workshop-Pausen an den vielen Messeständen neueste Entwicklungen im Bereich der medizinischen Versorgung kennenlernen und am Freitagabend ganz ungezwungen gemeinsam tanzen und feiern.
Eines hat der Fachkongress wieder einmal gezeigt: Die pädiatrische Palliativversorgung und Schmerztherapie bei Kindern und Jugendlichen lebt von einem aktiven, offenen, menschlichen und interpersonellen und weltweitem Austausch der Expert:innen. Nur so kann den betroffenen Patient:innen und ihren Familien dauerhaft und in Zukunft immer besser geholfen und Leid gelindert werden.