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Geschwisterkinder fahren Schlittschuh

 

Rückblick Anfang 2021: der Lockdown machte alle „echten“ Treffen der Geschwisterkinder zunichte, die bei unserem Geschwisterprojekt SisBroJekt mitmachen. Auch wenn immer noch vieles schwierig ist, gibt es dennoch Highlights im Coronagrau!

Zehn Kinder und Jugendliche trafen sich am Wochenende zum Schlittschuhlaufen und setzten sich dabei die rosarote Brille auf. „Ich erlaube mir, glücklich zu sein, bunt zu träumen, grenzenlos zu denken, meine Zukunft farbig zu malen und manchmal eine rosarote Brille zu tragen!“ Eine wunderbare Idee, oder? Wer Dinge, Situationen oder Menschen durch „die rosarote Brille“ sieht, betrachtet sie in einem zu positiven oder optimistischen Licht. Aber brauchen wir die rosarote Brille nicht vor allem in weniger guten Zeiten ab und zu? Die Kids testeten das und sprachen über die Vor- und Nachteile der rosaroten Sicht auf uns und die Welt. Spannend, mal den Blick zu weiten!

Das war ein rundum schöner Nachmittag. Auch wenn das Schlittschuhfahren für manch eine/n eine echte Herausforderung war – mit Mut und Durchhaltevermögen drehten alle ordentlich Runden auf dem Eis. Die kleine Auszeit zusammen tat allen richtig gut.

H&M Coesfeld schafft Aufmerksamkeit

Das schwedische international tätige Modeunternehmen H&M möchte mit einer filialbezogenen Initiative lokale Organisationen bzw. Projekte unterstützen. Was uns im Kinderpalliativzentrum sehr freut: denn im Coesfelder H&M Store können auf diese Weise  Passant:innen derzeit das Geschwisterprojekt SisBroJekt kennen lernen.

Im Rahmen der H&M-Aktion dürfen sich nämlich die einzelnen Stores jeweils eigene Kooperationspartner suchen, die sie gemeinsam mit ihrer Kundschaft in deren sozialem Engagement unterstützen möchten. In der Coesfelder H&M Filiale fiel im Team die Wahl einstimmig auf den Verein „Horizont“ Kinderkrebshilfe Weseke e.V. Die „Weseker“ sammeln mit ihren mittlerweile fast 300 Mitgliedern seit bald zwanzig Jahren unermüdlich für kranke Kinder in der Region Spendengelder ein. Die Kinderkrebshilfe Weseke fördert maßgeblich auch bei uns seit Jahren das SisBroJekt, das Geschwisterprojekt. Dank der Hilfe aus Weseke sind so immer wieder abwechslungsreiche monatliche Aktivitäten und Ausflüge für die gesunden Geschwister von schwer kranken Brüdern und Schwestern möglich. Seit einigen Wochen nun sieht man im H&M Schaufenster in der Coesfelder Innenstadt Bilder von diesen Ausflügen. An der Kasse steht zudem eine Spendenbox der Kinderkrebshilfe bereit. „Unsere Kundschaft interessiert sich sehr für diese Aktion und beteiligt sich tatkräftig“, zeigt sich H&M Mitarbeiterin Jean Michelle Heide diese Woche sehr erfreut.“ Auch Burckhard Mudrack, Vorsitzender der Kinderkrebshilfe Weseke, findet die Aktion wunderbar: „Wir sind H&M Coesfeld sehr dankbar für die Möglichkeit unseren Verein und die wichtige Arbeit der von uns geförderten Projekte in dieser Form vorstellen zu dürfen.“

Wir hier in Datteln freuen uns sehr über diese schöne Gemeinschaftsaktion und danken H&M und der Kinderkrebshilfe Weseke sehr herzlich für die Aufmerksamkeit und Unterstützung, die das Geschwisterprojekt auf diese Weise erfährt.

Auf dem Foto v.l.: Josefin Krause (H&M Store Coesfeld), Christina Ehlert (Leitung SisBroJekt), Burkhard Mudrack (1. Vorsitzender Horizont Kinderkrebshilfe Weseke e.V.)

Vom Salatturm und Piccata bis zum Zimtknusper

Da hatte Projektleiterin Christina Ehlert in der Tat ein rundum tolles Event organisiert: 15 gesunde Geschwisterkinder kreierten und genossen am letzten Wochenende ein köstliches 3-Gänge Menü – professionell vorbereitet, angeleitet und begleitet.

Thomas Rödel bringt derzeit als stellvertretender Küchenchef der KVWL (Kassenärztliche Vereinigung Westfalen Lippe) deren Kantine in Dortmund auf Trab. Am Samstag nun nahm der Spitzenkoch im Rahmen des Geschwisterprojekts SisBroJekt die gesunden Schwestern und Brüder zwischen sechs und 17 Jahren mit viel Begeisterung unter seine Fittiche: mehrere Stunden schnippelten, brutzelten, rührten und rösteten die Kids in der Profiküche der katholischen Familienbildungsstätte in Lüdinghausen mit viel Geschick. Natürlich deckten sie auch die Tafel festlich ein. Denn die gehört unbedingt zu so einem stilvollen Menü, für das sie die einzelnen Gänge wie die echten Profis kunstvoll anrichteten. Und die Teller sahen nicht nur toll aus, richtig lecker war´s! Das leidige Spülen des Geschirrs (und davon gab´s reichlich!) und das Aufräumen gehörten danach ebenso zum Programm. Satt und glücklich klappte aber auch dies sehr gut!

Dieser Nachmittag im SisBroJekt war ein echtes Highlight. Gemeinsam ein so ungewöhnliches, aufwändiges Menü zu zaubern hat allen riesig viel Spaß gemacht. Ein großes Dankeschön geht deshalb an Thomas Rödel, der seine Freude am Kochen so sympathisch auf die Kids übertrug. Auch Angelika Weichert danken wir herzlich. Sie sammelte in ihrer Firma eine schöne Summe, von der Projektleiterin Christina Ehlert tolle Schürzen anschaffte. Diese benähte eine Freundin zudem mit unserem eigenen Wimmelstoff. Die Schürzen durften die Kids mit nach Hause nehmen. Und wer weiß, vielleicht kochen sie da ja gleich weiter, denn den ein oder anderen wertvollen Tipp und (Koch-)Trick vergessen sie sicher so eilig nicht mehr!

SisBroJekt startet tanzend ins Jahr

Was tut uns gut in dieser Zeit gut? Auf jeden Fall Bewegung und Gemeinschaft!

Und genau deshalb hatten neun Kids bei ihrem Tanzworkshop mit Tanzpädagogin Isabel von der Tanzschule New Modern Dance Center in Dortmund richtig viel Spaß. Im Rahmen des SisBroJekts, dem Geschwisterprojekt für die gesunden Schwestern und Brüder, tanzten sich die Neun den ganzen Corona-Frust mal so richtig von der Seele – jeder für sich und doch alle zusammen nach einer gemeinsamen Choreographie. Der Tanzworkshop war das erste Event für die Geschwisterkinder in diesem Jahr. Jeden Monat gibt es eine neue Aktivität, die während der Corona-Pandemie eben noch ein Stückchen mehr Kreativität erfordern. Wie gut das klappt, zeigt das fröhliche Tanzvideo!

 

Auch „virtuell weihnachtsfeiern“ ist schön!

Die gesunden Geschwisterkinder im SisBroJekt treffen sich bei uns traditionell im Dezember zur Weihnachtsbäckerei. Das Keksebacken und gemütliche Beisammensein fiel aber auch dieses Jahr nicht aus, denn schließlich ist alles eine Frage der Kreativität.

Am Wochenende traf sich die Gruppe einfach an den heimischen Bildschirmen.  Einige Zeit zuvor hatte jeder, der Lust hatte, zuhause seine Lieblingskekse gebacken.  Diese holten dann Ehrenamtler bei ihnen ab und in Datteln wurden alle Plätzchen bunt gemischt und schön verpackt. So gingen die Weihnachtspäckchen samt Kerze und einem Weihnachtsstern-Bastelset zurück auf die Reise. Am Wochenende nun sangen die Kids am Bildschirm gemeinsam Weihnachtslieder und musizierten,  aßen Kekse, bastelten den Weihnachtsstern und ließen das  verrückte Jahr noch einmal Revue passieren. Auch Burckhard Mudrack, der Vorsitzende der Kinderkrebshilfe Weseke, dem maßgeblichen Unterstützer des Geschwisterprojekts, klinkte und klickte sich sein. Ein schöner Abschluss eines seltsamen Jahres mit dem großem Wunsch und der Zuversicht aller auf „echte“ nette Begegnungen in 2021!

Geschwisterkinder besuchen Ausstellung über Trauer und Tod

SisBroJekt Kinderpalliativzentrum DASA Dortmund

„Pia sagt Lebwohl“, so lautete der Titel der Ausstellung in der dasa-dortmund über die Arbeit mit Trauer und Tod, die vor ein paar Tagen zu Ende ging.

Auch die Teilnehmer unseres Geschwisterprojekts SisBroJekt schauten sich die Ausstellung gemeinsam an, bei der sie die 17-jährige Schülerin Pia begleiten, die  mit dem Tod ihrer geliebten Oma Ruth fertig werden muss. Die zum Schluss gereifte Pia versteht, dass der Tod zum Leben gehört. Die aufwühlende Thematik schuf Raum für viele ganz individuelle Fragen. Diese hängten die acht Kinder und Jugendlichen, die an diesem Nachmittag teilnahmen, später an einer Wäscheleine auf. Beim anschließenden gemeinsamen Picknick  tauschten sie ihre Gedanken dazu aus. Ein intensiver Geschwisternachmittag in geschützter Atmosphäre!

SisBrojekt erlebt Natur hautnah  

Raus ins Grüne! Vor ein paar Tagen trafen sich die Kinder und Jugendlichen aus unserem SisBroJekt, unserem Geschwisterprojekt, zum „Waldbaden“.

Raus in die Natur, Klarheit in seine Gedanken kriegen, Ruhe tanken, Entspannung wahrnehmen. Einfach mal wieder gemeinsam unterwegs sein,  dort, wo das Abstandhalten kein Problem ist. War das schön! Die Kids legten ihren eigenen Barfußgang an, der beim Probelaufen erkundet wurde. Und sie hielten ihre Wünsche und Bedürfnisse fest und gestalteten eine eigene „SisBroJekt-Landkarte“. „Das war eine schöne Abwechslung zum anstrengenden Alltag“, resümierte ein Geschwisterkind in der Abschlussrunde. „Wo es mir gefällt, da bleibe ich“, beschloss ein anderes Mädchen ganz entschieden. Gut so!

Marmeladenglasmomente  – ein ganz besonderes Hörbuchprojekt

Marmeladenglasmomente SisBroJekt Kinderpalliativzentrum

Was ist denn das, fragen wir uns? Die Marmeladenglasmomente vereinen sich in einem schönen Projekt unseres Geschwisterprojekts SisBroJekt, das in der Coronazeit entstanden ist.

Neu entdecken…. das ist das Stichwort, das unseren Blick von den spürbaren Einschränkungen in der Corona-Krise zu den Möglichkeiten lenkt. Was bedeutet es für uns, dass wir auf einmal die Vögel singen hören und den blauen Himmel besser betrachten können? Was erschließt sich für unser Selbstverständnis als Menschen aus dem Umstand, dass wir plötzlich viel mehr Zeit zu Hause verbringen? Und ist es nicht ein wunderbares Phänomen, dass die körperliche Distanz, zu der wir gezwungen sind, gerade nicht zu einer sozialen Distanz werden muss, sondern zu unglaublich schönen und phantasievollen neuen Formen der gegenseitigen Wahrnehmung führen kann?

So begegnen sich die gesunden Geschwisterkinder in diesen Monaten im SisBroJekt, wo viele Aktivitäten nicht wie geplant stattfinden können. 12 Kids haben nun ein wundervolles Hörbuch zusammengestellt. Zwei Monate lang sammelten sie Beiträge, lasen ihre Lieblingsbücher vor, machten Musik auf ihrem Instrument (toll, gleich vier J Trompete, Cello, Schlagzeug und Piano), lasen kleine Gedichte vor und sammelten  Rätsel. Und pünktlich zur Sommerpause ist das Hörbuch für alle dann endlich fertig geworden. Unsere Musik- und Kunsttherapeutin wirkten bei der Produktion ebenso mit. Entstanden ist so ein echtes kleines Kunstwerk, an dessen Entwicklung alle richtig viel Freude hatten.

In jeder Krise stecken auch Chancen und wir entdecken unser Potential, das zeigen uns auch die „Marmeladenglasmomente“ !

Das SisBroJekt trotzt der Coronakrise im Autokino

Was tun, wenn gerade so vieles gar nicht geht? Einfach neu planen und trotzdem Spaß haben!

Es stimmt, ein bisschen traurig ist es schon, dass am vergangenen Wochenende eigentlich das gemeinsame Geschwisterwochenende auf dem Bauernhof stattfinden sollte. In diesem Jahr muss es wie so vieles leider ausfallen. Aber dafür überlegte sich das SisBroJekt-Team ein anderes, cooles Event für die Kids! An zwei Tagen, freitags und samstags, schauten sich die Geschwisterkinder, teils mit ihrer ganzen Familie, jeweils einen Film im Autokino in Dorsten an. Unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen und wunderbar ausgestattet mit ihrer gut gefüllten Kino-Lunch Box, die das Team mitbrachte, hatten die Kinder und Jugendlichen alle richtig viel Spaß bei ihrem Ausflug. Und wenn auch auf Abstand  –  das  Wiedersehen tat gut!

 

Wir sind uns nah – nur anders!

Aktion Marmeladenglas SisBroJekt Kinderpalliativzentrum Datteln

Das SisBroJekt-Team geht in der Coronazeit neue Wege, und die neue Art sich zu „treffen“ kommt gut an!

 Das Team und die Geschwisterkinder waren sich vor ein paar Tagen erstmals über ihre Bildschirme nah und tauschten sich aus. Erst fühlte es sich schon ein wenig befremdlich an, den anderen „nur“ am Bildschirm zu sehen.  Dieses Gefühl legten sie jedoch schnell ab und genossen die gemeinsame Redezeit.  Denn wie es jedem von ihnen gerade so geht und was sie in der Krise positiv wahrnehmen, war für alle spannend zu hören. Es wurde sogar gesungen, ein Geburtstagslied für all die, die in der Auszeit Geburtstag hatten. Und dann war da ja noch die Sache mit den Marmeladenglas-Momenten…. diese schönen Momente hatte jeder zuvor für sich gesammelt. Die persönlichen positiven Momente und das eigene Glas vorzustellen und miteinander zu teilen, tat gut. Für alle steht fest, sie sehen sich bald wieder – gerne auch digital!