Nähe trotz Abstand – unsere Videobotschaft für Sie

Aus aktuellem Anlass wenden wir uns heute mit einer Videobotschaft an Sie: Was bedeutet die Pandemie für das Kinderpalliativzentrum? Wie gehen wir mit der Situation um?

Es sprechen: Prof. Boris Zernikow (Chefarzt, Leiter des Kinderpalliativzentrums), Dörte Garske (Pflegerische Bereichsleiterin), Nicole Sasse (Geschäftsstellenleiterin Freundeskreis)

Grußwort von Dr. Thomas Hölscher für den Aufsichtsrat

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Vestischen Caritas Kliniken GmbH

(v.l.n.r): Heinz-Josef Kessmann, Dr. Thomas Hölscher, Bettina Feldkämper, Markus Hülshoff, Olaf Wißemann

Liebe Freundinnen und Freunde des Kinderpalliativzentrums Datteln, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

mit dem Segen des Bischofs von Münster Dr. Felix Genn wurde vor zehn Jahren das Kinderpalliativzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik in Datteln als die erste Kinderpalliativstation in Deutschland eröffnet.

„Wo ist der Sinn, wenn wir uns nur so kurz haben durften und dann wieder auf ewig getrennt sind?“ Diese Frage stellte die 16-jährige Annika. Es ist eine von vielen Fragen von lebensbegrenzend erkrankten Kindern in dem Buch „Die Grasbeißerbande“. Die Frage nach dem Sinn des Sterbens insbesondere von Kindern können wir nicht beantworten. Immer wieder stehen wir fassungslos und ohne jegliche Erklärung vor dem Tod eines Kindes. Mit der Arbeit im Kinderpalliativzentrum wird das Ziel verfolgt, das Leid der Kinder und ihrer Familien zu lindern, auch wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist. Das Kinderpalliativzentrum ist integrativer Bestandteil der Vestischen Kinder- und Jugendklinik als eine Einrichtung der Vestischen Caritas Kliniken GmbH. Geschäftsführung und Aufsichtsrat der Vestischen Caritas Kliniken GmbH haben die Initiative zum Bau des Kinderpalliativzentrums, die aus der Mitarbeiterschaft hervorging, von Beginn an eng begleitet und unterstützt.

Als christlicher Träger sehen wir uns in der besonderen Verantwortung für die Hospiz – und Palliativversorgung kranker Menschen. Das Kinderpalliativzentrum ist ein wichtiger, jedoch nicht der einzige Baustein, um diesen Auftrag zu erfüllen. Die Kinderheilstätte Nordkirchen, die ebenfalls zur Vestischen Caritas Kliniken GmbH gehört, betreibt das Kurzzeitwohnheim Kleine Oase, in der schwerstbehinderte Kinder bis zu vier Wochen im Jahr ihren Urlaub verbringen können, um die Eltern in der Pflege und Betreuung ihrer Kinder zu entlasten. Ein kompetentes Team übernimmt die komplexe pflegerische Versorgung der Kinder. Das André–Streitenberger–Haus bietet sechs langzeitbeatmeten Kindern eine Heimat, in der sie ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen können. Das Kinderpalliativzentrum hat sich im Laufe der letzten 10 Jahre zu einem Kompetenzzentrum für die Versorgung schwerstkranker Kinder entwickelt, und zwar weit über das nördliche Ruhrgebiet hinausgehend.

Unser Dank gilt vor allem Herrn Prof. Dr. Zernikow und seinem kompetenten und stets überaus engagiertem Team. Diese prägen und gestalten die Einrichtung und leisten mit ihrer Menschlichkeit verbunden mit einem höchsten Maß an medizinischem Fachwissen die Basis für die zukünftige Entwicklung.

Wir freuen uns auf den Erweiterungsbau und die damit verbundenen Fortschritte in der Versorgungsqualität der betroffenen Kinder und ihrer Familien. In dem bereits erwähnten Buch „Die Grasbeißerbande“ stellt der 11 jährige Moritz die Frage: „Ein Diamant besteht aus Kohlenstoff. Und wir bestehen aus Kohlenstoff. Macht Ihr aus mir einen Diamanten?“ Dieser Wunsch kann zwar nicht erfüllt werden. Das Kinderpalliativzentrum leistet jedoch einen wesentlichen Beitrag, dass die Kinder trotz ihrer begrenzten Lebenszeit wie ein wertvoller Diamant gesehen werden, und zwar auch über ihren Tod hinaus.

In großer Verbundenheit mit den Kindern, ihren Eltern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schauen wir mit Dankbarkeit und Stolz auf die letzten zehn Jahre und wünschen dem Kinderpalliativzentrum für die Zukunft weiterhin eine erfolgreiche Arbeit im Sinne der erkrankten Kinder.

Dr. Thomas Hölscher

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Vestischen Caritas Kliniken GmbH

 

„Lichtklänge“-Konzert findet nicht statt

Absage Coronavirus Vestische Kinder- und Jugendklinik Kinderpalliativzentrum

Allerortens fallen gerade reihenweise schöne Veranstaltungen aus. Das ist auch bei uns im Kinderpalliativzentrum nicht anders. Unsere 3. Lichtklänge-Veranstaltung im Rahmen unseres Jubiläumsjahres 2020, das Konzert mit Singer und Songwriter Leo Garske am 27. März, müssen wir leider erst einmal absagen – zum Schutz unserer Patienten und ihrer Familien, der Besucher und Mitarbeiter.

Veranstaltungsreihe „Lichtklänge“ startet ins Jubliläumsjahr

Als im Jahr 2010 die erste junge Patientin mit ihren Eltern auf die Kinderpalliativstation Lichtblicke kommt, steht fest: das Kinderpalliativteam möchte das Leid des Mädchens und seiner Familie lindern UND ihr dabei helfen, ihr Leben zu gestalten. Seit nunmehr zehn Jahren begleiten Kinderärzte, Pflegende und Therapeuten Familien mit einem schwerstkranken Kind an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln. Anlässlich des Jubiläums hat das Kinderpalliativteam nun die Veranstaltungsreihe „Lichtklänge“ ins Leben gerufen.

„Mit den zehn geplanten, kleineren Veranstaltungen möchte unser Kinderpalliativteam für die Familien ein kulturelles Angebot schaffen und ihnen die aktive Teilhabe am Leben ermöglichen. Gleichzeitig möchten wir unser Haus nach innen und außen für jedermann öffnen – denn Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind gehören in die Mitte der Gesellschaft!“, erklärt der Leiter des Kinderpalliativzentrums Prof. Boris Zernikow die Idee der „Lichtklänge“.

Höhepunkt des Jubiläumsjahres 2020 wird dann im Sommer das große „Leben-Gestalten-Fest“ am 6. Juni auf dem Klinikgelände sein, zu dem auch die Schirmherrin des Kinderpalliativzentrums, Moderatorin Inka Bause, bereits ihr Kommen zugesagt hat. „Unser Team freut sich schon jetzt auf ein buntes und vielfältiges Fest, das wir gemeinsam mit Vereinen, Gruppen und Kulturschaffenden aus der Region für die Menschen in der Region gestalten möchten“, so Prof. Zernikow.

Der Eintritt zu allen im Jubiläumsjahr geplanten Veranstaltungen ist frei. Diese finden bei gutem Wetter im Pavillon im Garten des Kinderpalliativzentrums statt und bei Regen im Seminarraum in der 1. Etage des Hauses. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hier geht es zum Lichtklänge Programm 2020

Die Vorfreude auf eine tolle Aktion steigt!

Spendenaktion Kinderpalliativzentrum Ganglau Feltes

2800 Kilometer wollen der Selmer Torsten Ganglau und der Lüner Ingo Feltes zurücklegen. Mit dem Fahrrad. Und für den guten Zweck. 

Von Bayern nach Österreich, über Kroatien und Griechenland bis in die Türkei – schon mit dem Auto eine ziemliche Tortur. Was aber, wenn man diese 2800 km einfach mal radelt für den guten Zweck? Richtig cool finden wir die mehr als sportliche Spendenaktion für das Kinderpalliativzentrum, die am 1. Mai startet. Vor eineinhalb Jahren haben sie angefangen, die Tour zu planen. „Und da dachten, wir, wenn wir schon so eine lange Tour machen, dann muss auch ein bisschen mehr dahinter stecken“, sagt Torsten Ganglau. Deshalb ist aus der Fahrradtour eine Spendentour geworden. Und für die suchen Torsten Ganglau und Ingo Feltes jetzt noch Unterstützer. „Wir bitten um viele Spendenwillige, die uns pro Kilometer mit einer Spende unterstützen oder auch mit Pauschalbeträgen“, so Torsten Ganglau.

Das Team vom Freundeskreis drückt jetzt schon mal die Daumen für eine gelungene Tour!

Hier gelangen Sie zur Spendenaktion…

((c) Foto: Torsten Ganglau)

Grußwort von Minister Karl-Josef Laumann

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Professor Zernikow,

zum zehnjährigen Bestehen des integrierten Kinderpalliativzentrums an der Vesti­schen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universität Witten/Herdecke gratuliere ich Ihnen, allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den vielen· Unterstützerinnen und Unterstützern recht herzlich.

Trotz eines hohen medizinischen Standards können manche Krankheiten leider nur gelindert, aber nicht geheilt werden. In Deutschland leben ca. 23.000 Kinder und Ju­gendliche mit lebensbedrohlichen und lebenslimitierenden Erkrankungen. Oft trägt die ganze Familie die hohe Belastung der Pflege und der Versorgung, immer mit dem Wissen um die Endlichkeit des Lebens und des möglichen Abschiednehmens.

Das Kinderpalliativzentrum war vor 10 Jahren die erste stationäre Einrichtung – nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern in Europa, die sich eine ganzheitliche Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit lebenszeitverkürzenden Erkrankungen und die Be­treuung ihrer Familien zum Ziel gesetzt hat. Im Kinderpalliativzentrum Datteln werden heute junge Patientinnen und Patienten sowohl ambulant als auch stationär auf einer 8-Betten Station mit Übernachtungsmöglichkeiten für die ganze Familie von einem multiprofessionellen Team versorgt. Neben der Schmerz- und Symptomlinderung, der konservativen wie operativen Versorgung und der Stabilisierung in Krisensituationen, erhalten die Patientinnen und Patienten und ihre Familien auch Unterstützung in see­lischer und emotionaler Hinsicht. Familien aus dem gesamten Bundesgebiet vertrauen der Expertise des Kinderpalliativzentrums.

Gerne habe ich den Weg des Palliativzentrums in den letzten 10 Jahren von den ersten Planungen über ein Modellprojekt zur landesweit flächendeckenden ambulanten Pal­liativversorgung von Kindern und Jugendlichen bis hin zur heutigen national und inter­national angesehenen Klinik begleitet. Heute ist das Kinderpalliativzentrum in Datteln Motor und wichtiger Kooperationspartner in der ambulanten und stationären Behand­lung von Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen. Besonders hat mich ge­freut, dass ich 2018 im Rahmen der Krankenhausinvestitionsförderung der Dattelner Klinik rund 6,5 Millionen € für den Erweiterungsbau für Kinderschmerztherapie und pädiatrische Palliativversorgung zusagen konnte.

Es ist eine besondere und sicherlich auch eine fordernde Aufgabe, Menschen in einer schwierigen Zeit ihres Lebens zu begleiten. Deswegen möchte ich mich ganz herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zentrums für Ihren engagierten und ausdauernden Einsatz bedanken. Ich bin dankbar, dass Kinder und Jugendliche in Ihrer Einrichtung Liebe und Fürsorge erfahren und wünsche Ihnen für Ihre weitere Ar­beit Gottes Segen.

Ihr

Minister Karl-Josef Laumann

 

 

Tanztag für den guten Zweck

Tanztag Spendenaktion Kinderpalliativzentrum

Eine tolle Aktion, die Jennifer Grytz da ins Leben gerufen hat: aus dem Tanztag der Dance City in Castrop-Rauxel wurde kurzerhand ein Tanzspendentag! Ihre erfolgreiche Spendenaktion, die die begeisterte Tänzerin auf der Seite des Freundeskreises Kinderpalliativzentrum ins Leben gerufen hatte, konnte das zuvor gesteckte Spendenziel sogar mehr als verdoppeln. Das Team vom Freundeskreis freut sich über diese gelungene Aktion und schickt Herzliche Grüße an alle Unterstützer und Mit-Tänzer!

Auf dem Foto: Das Team der Dance City in Castrop-Rauxel

Grußwort von Bischof Dr. Felix Genn

Bistum Münster

Bischof Genn Grußwort Kinderpalliativzentrum Datteln

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,

vor 10 Jahren, im April 2010, durfte ich die Eröffnung des Kinderpallialivzentrums an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universität Witten/Herdecke leiten und das neuerrichtete Haus einsegnen.
In den vergangen 10 Jahren hat das damals deutschlandweit erste Kinderpalliativzentrum seine segensreiche Tätigkeit voll entfaltet. Schwerstkranke Kinder und ihre Familien werden in ihrer schwierigen Lebenssituation durch die unterschiedlichen Angebote des Zentrums umfassend begleitet und unterstützt.

Meine Hochachtung und mein Dank gilt den Menschen, die sich mit ihrer jeweiligen Kompe­tenz hier ganz einbringen, um Kindern und ihren Familien zu helfen. Mein Dank gilt auch denen, die durch ihre großherzigen Spenden Angebote ermöglichen, die den betroffenen Kindern und Jugendlichen und ihren Familien das Leben erleichtern, die aber von den Krankenkassen nicht refinanziert werden.

Dem Palliativzentrum insgesamt wünsche ich, dass es seine fruchtbare Tätigkeit, auch in Zeiten schwieriger Rahmenbedingungen für das Gesundheitswesen, insbesondere für den Krankenhausbereich, gesichert weiterführen kann.

Ich wünsche den Kindern und Jugendlichen, die hier Versorgung finden, ihren Familien und Angehörigen, den pflegerisch, ärztlich und therapeutisch Tätigen alles Gute und Gottes Segen.

Ihr Bischof,

Felix Genn

Leichtathletikabteilung des SuS Bertlich erneut für uns im Einsatz

Spendenübergabe SuS Bertlich Kinderpalliativzentrum

Da waren die Mitglieder der Leichtathletikabteilung des SuS Bertlich 1945 e.V. aus Herten wieder einmal sportlich unterwegs! Stolze 500,- € konnten zu Gunsten des Kinderpalliativzentrums bei den letzten Veranstaltungen gesammelt werden, die Bodo Ladwig stellvertretend für den Sus Bertlich dem Kinderpalliativzentrum überbrachte. Wir freuen uns über dieses tolle Engagement und sagen von ganzem Herzen DANKE!

Auf dem Foto v.l.: Bodo Ladwig, Nora Gruschczyk (Freundeskreis Kinderpalliativzentrum)

Wenn Kinder Kindern helfen – Tolle Aktion der Gerhart Hauptmann Grundschule

Spendenaktion Kinderpalliativzentrum Gerhart-Hauptmann-Grundschule Dortmund

Jedes Jahr im Oktober gibt es an der Gerhart-Hauptmann-Grundschule in Dortmund Schüren einen großen Flohmarkt. Immer mit dem Ziel, etwas Gutes zu tun. Die Schülerinnen und Schüler räumen dafür ihre Kinderzimmer leer, die Eltern sorgen für das Catering und die Lehrer organisieren. Sage und schreibe 700 Euro kamen so bei der Aktion im Herbst zusammen, die die Schülerinnen und Schüler nun dem Freundeskreis übergeben konnten. Und sie gaben sich besonders viel Mühe, den symbolischen Scheck besonders nett zu gestalten. Alle Schüler der acht Klassen verewigten sich dort mit ihren Fingerabdrücken. Zur Spendenübergabe in der Bücherei der Gerhart-Hauptmann-Grundschule waren neben den 8 Schülervertretern, der Schulleiterin Frau Burghard, der Elternvertreterin Frau Chadt, sowie Nora Gruschczyk für den Freundeskreis auch die Ruhrnachrichten aus Dortmund vetreten. Wir sagen DANKE für diese gelungene Aktion!

 

Spendenaktion Kinderpalliativzentrum Gerhart-Hauptmann-Grundschule Dortmund