Neues Update – wie ist die Situation auf der Station Lichtblicke?

Heute nehmen wir Sie wieder mit auf die Station Lichtblicke, um vom Stationsleben in diesen besonderen Zeiten zu berichten. Die Pflegenden und die Ärzte sind derzeit voll ausgelastet, alle Zimmer auf Lichtblicke sind belegt.

Drei Pflegende sind derzeit im Nachtdienst, das heißt: unser Team versorgt viele schwerkranke Kinder und bewältigt ethisch herausfordernde Situationen. Acht Kinder und Jugendliche, das jüngste ist vier Monate alt, der Älteste ist 17 Jahre, werden momentan rund um die Uhr bei uns palliativ versorgt. Fünf der Patienten haben einen zentralen Katheter, drei sind kontinuierlich oder nachts auf eine künstliche Beatmung angewiesen. Vier Patienten erhalten dauerhaft starke Opioide. Die Kinder leiden unter Blutungen, Schmerzen und Atemnot durch Lungenentzündungen, die teilweise durch schwer zu behandelnde antibiotikaresistente Bakterien ausgelöst wurden. Das ist auch ohne Corona eine große Herausforderung für das Lichtblicke-Team.

Aber, dafür sind wir da, dafür haben wir „Lichtblicke“ aufgebaut und dafür gehen wir jeden Tag erfüllt zur Arbeit; um für Menschen da zu sein, wenn sie Nähe und palliative Kompetenz am nötigsten brauchen, dann, wenn es ihnen nicht gut geht. Wir sind da!