Rudolf Augstein Stiftung beruft Professor Boris Zernikow in sein Kuratorium

Eine große Ehre, eine große Herausforderung: Im Mai hat die in Hamburg ansässige Rudolf Augstein Stiftung Professor Boris Zernikow, Leiter des Kinderpalliativzentrums und des Deutschen Kinderschmerzzentrums, in sein Kuratorium berufen. Seit dem Jahr 2005 fördert die Stiftung im Gedenken an ihren Namensgeber Rudolf Augstein, Journalist und SPIEGEL-Herausgeber, Projekte und Initiativen der Zivilgesellschaft im Bereich Journalismus, Kunst und Soziales.

Wie kam es zur Berufung Zernikows ins Kuratorium?

Das Wochenmagazin „DER SPIEGEL“ begleitet Prof. Zernikow schon seit seiner Jugend. In seinem Philosophieunterricht am Theodor-Heuss-Gymnasium in Waltrop analysierte er als Schüler regelmäßig Artikel aus „DER SPIEGEL“. „Jürgen Kordaß, mein Philosophielehrer, war ein DER SPIEGEL-Fan. Selbst in der Abiturprüfung wurde über einen aktuellen Text aus dem Wochenmagazin philosophiert“, erinnert sich Prof. Zernikow.

Jeden Montag gehört das Magazin dann jahrelang zu seinem Lesestoff. Im Jahre 1999 ist es „DER SPIEGEL“, der die Kinderschmerztherapie an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik bundesweit bekannt macht. Der Redakteur Gerald Traufetter schreibt im Heft 51/2003 den umfangreichen Beitrag „Hilfe von der Schmerzfee“. Auf vier Seiten berichtet er über die Kinderschmerzambulanz in Datteln. Fotos von Kurt Schrage bereichern den Beitrag. Schrage ist ein renommierter Fotograph der Ruhrakademie Schwerte. Im Jahre 2004 gewinnt Traufetter mit dem Beitrag den Publizistik-Preis der Stiftung Gesundheit.

Danach entwickelt sich aus einer kleinen Kinderschmerzambulanz in Datteln das Deutsche Kinderschmerzzentrum. Eine Förderung der Rudolf Augstein Stiftung in den Jahren 2012-2019, die über die Ärztin Dr. Marianne Koch vermittelt wird, ermöglicht den weiteren Ausbau, die bundesweite Vernetzung mit dem Bayrischen und dem Baden-Württembergischen Kinderschmerzzentrum sowie einen Neubau direkt vor der Kinderklinik. Die Zusammenarbeit mit der Rudolf Augstein Stiftung ist von großer Wertschätzung und gegenseitigem Vertrauen geprägt. Sie ist die Basis für die Berufung Prof. Zernikows durch den Kuratoriumsvorsitzenden Fried von Bismarck in das Kuratorium der Rudolf Augstein Stiftung. Geleitet wird die Stiftung von Anna Augstein, Franziska Augstein und Stephanie Reuter.

Prof. Zernikow hat großen Respekt vor der neuen ehrenamtlichen Aufgabe: „Die Aufnahme in das Kuratorium der Rudolf Augstein Stiftung empfinde ich als eine sehr große Ehre und als eine besondere Herausforderung. Durch meinen pädiatrischen Blick hoffe ich dazu beitragen zu können, dass die Arbeit der Stiftung bei der Stärkung der Zivilgesellschaft noch erfolgreicher wird als sie ohnehin schon ist. Die Rudolf Augstein Stiftung und ich verfolgen in unserer Arbeit die gleichen Ziele: Wir setzen uns dafür ein, die Lebensperspektiven benachteiligter Kinder und Jugendlicher nachhaltig zu verbessern.“

Wir – das Kinderpalliativteam, das Team des Deutschen Kinderschmerzzentrums und das Team des Freundeskreises – gratulieren herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung und wünschen Prof. Zernikow viel Freude und Erfolg in seinem neuen Ehrenamt.