Solidarische Geste zum Ende der Schullaufbahn

Spendenübergabe Kinderpalliativzentrum

Die Gesamtschule Buer-Mitte macht sich gemeinschaftlich für das Kinderpalliativzentrum stark.

Am vorletzten Schultag überreichten Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs der GBM (Gesamtschule Buer-Mitte) einen Scheck über 595,00 Euro an Sabine Berghorn, die sich seit mehreren Jahren schon als ehrenamtliche Mitarbeiterin auf der Station Lichtblicke engagiert. Der Betrag war als Kollekte des Abschlussgottesdienstes für den 10. Jahrgang in der Urbanuskirche in Buer-Mitte zusammengekommen. Zuvor hatten sich die Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht mit dem Thema Sterben und Tod befasst.

Wir freuen uns sehr und danken von Herzen! Wir wünschen alles Gute für den weiteren Lebensweg!

Geschwister feiern Sommerfest

Am letzten Samstag feierten die Familien im Rahmen des Geschwisterprojekts wieder ein fröhliches  gemeinsames Sommerfest. Vielfältige Programmpunkte standen zur Wahl. Während die Eltern die Austauschmöglichkeit, das entspannte Miteinander und das kreative Basteln bei angenehmen Temperaturen genossen, hatten die Kinder und Jugendlichen viel Spaß mit den Riesenseifenblasen, beim Seildrehen aus Hanf und beim gemeinsamen Theaterspielen.

Die Kids stellten an diesem Tag ihr eigenes Springseil her und lernen dabei die Geschichte der Seilherstellung kennen. Denn eines der wichtigsten technischen Hilfsmittel der Menschheit war und ist das Seil. Es entstanden vierlitzige Seile aus Hanf, bei denen Garn an vier Haken am Seilergeschirr aufgezogen wird. Ihr selbstgemachtes Springseil konnten die Kinder anschließend mit nach Hause nehmen. Fröhliche Gesichter bei Groß und Klein erzeugten die Riesenseifenblasen, die nachmittags luftig über die Wiese des Palliativgartens schwebten. Nach kurzer Übung entstanden mit selbstgebundenen Weide-Ästen die größten und schönsten Seifenblasen. Und schließlich ist Sommer und damit Blumenzeit! Am Blumentisch zauberten Mütter, Omas und natürlich Kinder aus frischen Blumen die wunderschönsten Blumenkränze. Und auch Theater wurde gespielt. Bei ihrer Aufführung des Stücks „Der Handschuh“ von Friedrich Schiller wurden die Kinder und Jugendlichen von Anja Chlebowitz, Musiktherapeutin auf der Station Lichtblicke, und Georgios Pavlidis, einem Hobby-Schauspieler unterstützt. Es war eine tolle Erfahrung für die Kinder,  mit so professioneller  Begleitung das Stück im Pavillon einzustudieren und aufzuführen. Sie konnten sich dazu – passend zu Rolle und Kostüm –  zudem schminken lassen.  Das gelungene und schöne Familienfest war gleichzeitig der Start in die  Sommerpause, bevor im September dann der „Glücksforschertag“ auf dem Programm steht.

Die Weiterbildungen 2020 sind da!

Weiterbildungsangebote Kinderpalliativzentrum

Wir freuen uns, Ihnen unsere Fortbildungen für das Jahr 2020 vorstellen zu dürfen. Auch im nächsten Jahr bieten wir wieder verschiedene Fort-und Weiterbildungen für die Bereiche Pädiatrische Palliativversorgung und Kinderschmerztherapie an.

Die dynamische Entwicklung der Palliativ- und Schmerzmedizin für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene führt zu einem immensen Bedarf an Fort- und Weiterbildung aller beteiligten Berufsgruppen. Um diesem gerecht zu werden, bieten wir qualifizierte Seminare und Workshops für Mitarbeiter aus den Bereichen Pflege, Medizin und psychosozialer Versorgung an. Hinzu kommen spezielle Angebote für Ehrenamtliche. Die Kurse sind mit der hohen Methodenvielfalt der Erwachsenenbildung gestaltet. Der Theorie-Praxis-Transfer ist ein wichtiger Bestandteil des Weiterbildungskonzeptes. So nehmen neben der Theorievermittlung in allen Kursen auch praktische Erfahrungen und Problemstellungen der Teilnehmer einen großen Raum ein. Erfahrene Referenten erarbeiten mit den Teilnehmern Lösungen, die auf evidenz-basiertem Wissen und entsprechenden Richtlinien für eine qualitativ hochwertige Praxis („best practice“) beruhen. Um die Qualität der Angebote zu sichern, werden alle Kurse wissenschaftlich evaluiert.

Zu den aktuellen Weiterbildungsangeboten

Download  Weiterbildungsbroschüre Programm 2020

 

Ganz in ihrem Element! Geschwisterkinder verbringen gemeinsames Wochenende

Wie immer verbrachten auch in diesem Jahr die gesunden Geschwisterkinder im Rahmen des SisBroJekts  ein gemeinsames Wochenende. Mitte Juni ging für die 10 Teilnehmer die Reise nach Xanten, wo sie in der Jugendherberge eine tolle Zeit miteinander verbrachten, wie sie uns berichten – begleitet an allen drei Tagen von den vier  Elementen  Feuer, Luft, Erde und Wasser:

„Wir haben experimentiert und – mit Farben und Emotionen – ausgiebig gefühlt.  Am Freitagabend starteten wir mit dem Auspacken des ersten Elementes “Feuer”. Bei einem gemütlichen Lagerfeuer haben wir uns bei Spiel und  Spaß und knusprigem Stockbrot näher kennengelernt. Samstag durften wir  ganz im Sinne des Elementes” Luft” experimentieren. Wie funktionieren Schallwellen? Was ist der Unterschied zwischen Schallwellen und Wind? Diesen Fragen sind wir mit spannenden Experimenten aus der Physik nachgegangen.

Samstagabend kamen dann unsere Hände so richtig in Einsatz. Zum dritten Element “Erde” pflanzten wir Samen und gestalteten einen Blumentopf, den wir mit Hause nahmen. Sonntagvormittag tauchten wir dann ganz in das Element “Wasser” ein. Wir besuchten das Strandbad Xantener Südsee und trotz der nicht ganz so warmen Temperaturen konnten wir schwimmen und hatten im Wasser viel Spaß zusammen.

Es war eine sehr schöne Auszeit für uns ALLE!!!“

Provinzialer machen sich stark!

Soziales Engagement wird bei der in Münster ansässigen Westfälischen Provinzial Versicherung großgeschrieben. Das Kinderpalliativzentrum durfte sich nun über eine Spende in Höhe von 5.000,00 Euro vom Verein „Provinzialer in Westfalen-Lippe helfen“ freuen.

Ralf Hettwer, Provinzial-Geschäftsstellenleiter aus der sauerländischen Gemeinde Ense und Vorstandsmitglied des Vereins, besuchte uns gemeinsam mit den beiden Dattelner Provinzial-Geschäftsstellenleitern Kevin Marek und Klaus Spielbrink, um den symbolischen Spendenscheck persönlich zu übergeben und unsere Einrichtung bei einem Rundgang kennen zu lernen. Auf der Station Lichtblicke war die Freude über die großartige Unterstützung der Provinzial groß. Sigrid Thiemann vom Freundeskreis dankte den Provinzialern anschließend auch für ihr großes Interesse an den Angeboten des Kinderpalliativzentrums und die Zeit, die die drei Herren sich für den Besuch nahmen.

Auf dem Foto v.l.: Klaus Spielbrink, Kevin Marek, Sigrid Thiemann, Ralf Hettwer

Benefizralley „wir fahren, Du spendest“

In ein echtes Abenteuer stürzen sich Marc van der Gronden, Niko Schmaling und  Gunnar Ramsfjell vom Team „Sel la vie“.  Ab dem 15. Juni nehmen die drei Dortmunder mit einem über 30 Jahre alten Mercedes 500 SEL an der Benefizralley BALTIC SEA CIRCLE 2019 teil – ohne dabei ein Navi oder eine Autobahn zu nutzen. Aber nicht nur das 16-tägige Abenteuer zählt bei dieser Aktion, denn die drei Ralley-Fahrer unterstützen mit ihrer Aktion „wir fahren – du spendest“ das Kinderpalliativzentrum!

Wir verfolgen die Aktion gespannt und mit großer Vorfreude und wünschen den Fahrern viel Freude und spannende Erlebnisse auf ihrer Reise. Und vor allem ein sicheres Ankommen zurück in Hamburg am 30. Juni!

Sie sind genauso begeistert wie wir und möchten die Aktion vom Team Sel la Vie mit Ihrer Spende unterstützen?

9 Jahre Kinderpalliativzentrum!

Heute haben wir einen kuh-len Anlass, um ein bisschen gemeinsam zu feiern – das Kinderpalliativzentrum wird neun Jahre alt!

Die kleine Pause im Garten ist eine ganz besondere, weil alle Mitarbeiter der Klinik, die Lust auf fröhliches Eischlecken haben, mit köstlichem Eis verwöhnt werden. So kuhl kann Geburtstag schmecken!

 

Vorfreude auf den Dattelner Schleusenlauf am 30. Juni steigt!

Laufen für den guten Zweck ist eine tolle Sache und deshalb freuen wir uns riesig, dass am 30. Juni der Benefizlauf rund um die Dattelner Schleusen in die zweite Runde geht. Auch in diesem Jahr wird das Kinderpalliativzentrum mit dem Erlös aus der Hälfte der Startgelder unterstützt zugunsten des Projekts „Stopp – Keine Chance den Keimen!

Der 2. Dattelner Schleusenlauf ermöglicht soziale Teilhabe“.

Multiresistente Erreger (MRE) sind eine der größten Herausforderungen der modernen pflegerischen und medizinischen Versorgung. Kinder mit lebenslimitierenden Erkrankungen sind besonders gefährdet, mit multiresistenten Erregern (MRE) besiedelt zu sein, aufgrund vorausgegangener Krankenhausaufenthalte, Übernahme aus einer Langzeitpflegeeinrichtung, häufiger Antibiotikatherapie oder dem Vorhandensein spezieller medizinischer Apparate (wie Magensonde, zentralvenöse Verweilkatheter, Tracheostoma oder Harnwegskatheter).

Bisher ist es in Krankenhäusern üblich, Patienten mit MRE in Einzelzimmern zu isolieren. Das ist für die betroffenen Kinder und ihre Familien sehr belastend. Soziale Teilhabe, eines der wesentlichen Ziele der pädiatrischen Palliativversorgung, ist so kaum möglich. Die psychosoziale Betreuung der schwerstkranken Patienten und auch ihrer Eltern und Geschwister ist bei uns ein ganz wesentlicher Versorgungsbaustein. Deshalb haben wir ein spezielles Hygienekonzept (PALLINI) entwickelt, welches den betroffenen Kindern und ihren Familien soziale Teilhabe ermöglicht, ohne die Sicherheit der Mitpatienten zu gefährden. So können sich die Eltern und Kinder unter Einhaltung bestimmter Hygienemaßnahmen auch außerhalb des Patientenzimmers aufhalten und an den therapeutisch-pädagogischen Angeboten der Station Lichtblicke teilnehmen.

Durch kontinuierliche Forschung auf dem Gebiet der Hygiene am Kinderpalliativzentrum wird versucht, die Bedürfnisse der Patientenfamilien und den gleichzeitigen Schutz vor Infektionen noch besser in Einklang zu bringen. Dies erfordert zum einen die Anschaffung technischer Geräte, die nicht durch die reguläre Krankenhausfinanzierung abgedeckt werden. Hierzu gehören z.B. ein Industriegeschirrspüler mit Desinfektionsmittelzulauf oder spezielle Entsorgungsbehälter für die Einmalkittel, die die Patientenfamilien außerhalb ihrer Zimmer als Keimbarriere tragen.  Zum anderen ist es wichtig, die Bereitschaft der Patientenfamilien an der Mitwirkung des für sie ungewohnten Konzeptes zu erhöhen. Bunte Schutzkittel aus Stoff für die Schwestern beispielsweise, ein individuell gestalteter Hygienespender für den Eingangsbereich des Kinderpalliativzentrums und weitere Maßnahmen sollen die Akzeptanz nachhaltig verbessern. Mit der Unterstützung des Schleusenlauf werden diese Anschaffungen ermöglicht.

Wir freuen uns über jeden engagierten Läufer, der mitmacht, und wünschen allen schon jetzt flotte Beine und jede Menge Spaß an diesem Junisonntag. Wer mag, ist herzlich eingeladen, uns an diesem Tag an unserem Infostand auf dem Gelände des Jahnsportplatzes des TV Datteln zu besuchen!

Mehr Informationen rund um den Schleusenlauf bekommen Sie auf der dazugehörigen Website.

DKST 2019 -Vorträge auf einen Blick!

Mit mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erreichten die 10. DKST im März 2019 einen Besucherrekord. Alle Räume des Ruhrfestspielhauses waren bei mehr als 100 Vorträgen und Workshops gut gefüllt.

Zum besonderen Anspruch der Dattelner Kinderschmerztage gehört, dass alle Referenten Experten ihres Faches sind: die Vorträge und Workshops dienen nicht der wissenschaftlichen Karriere, sondern dem Weiterbringen von Wissen und „best practice“ Beispielen an alle diejenigen, die direkt an der Versorgung und Begleitung der kleinen und größeren Patienten und ihrer Familien beteiligt sind. Die insgesamt mehr als 130 Referenten und Moderatoren wurden von den Kooperationspartnern und der Kongressleitung vorgeschlagen und eingeladen, sich an den DKST zu beteiligen – sie übernahmen diese Aufgabe ohne Honorar. Einen großen Teil der gehaltenen Vorträge der 10. Dattelner Kinderschmerztage können Sie hier einsehen:

Vorträge DKST 2019

 

„Natürlich trauert man mit“

„Natürlich trauert man mit“
Interview mit Prof. Boris Zernikow im Deutschlandradio

Seit gestern läuft in Berlin der 16. Weltkongress der EAPC (European Association for Palliative Care). Der Kongress zur Palliativversorgung mit über 3.000 Teilnehmern aus mehr als 100 Ländern stellt u.a. die Herausforderungen in der Palliativversorgung von Kindern und Heranwachsenden in den Fokus. Prof. Boris Zernikow, der Leiter des Kinderpalliativzentrums, nimmt am Kongress teil.

Am Rande des Kongresses gab Prof. Zernikow gestern im Studio des Deutschlandradios (DLR Kultur) ein Interview zum Thema Kinderpalliativversorgung. Was macht die Station Lichtblicke aus? Was bedeutet in der Palliativversorgung professionelle Nähe? Darüber, und dass bei uns auf der Station – anders als viel denken mögen – viel und häufig gelacht wird, spricht Prof. Zernikow in diesem persönlichen Gespräch. Es öffnet den ein oder anderen ganz anderen, vielleicht neuen Blick in und auf die Versorgung schwerstkranker junger Menschen und ihrer Familien. Das Gespräch können Sie hier anhören: .https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=740227