Firma Berkenhoff spendet Schild mit Historie

v.l. Prof. Dr. Boris Zernikow (Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln), Thomas Beisenherz, Udo Petrik, Diana Blasei (Wasserschutzpolizei Datteln), Prof. Dr. Michael Paulussen (Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln), Bürgermeister André Dora, Andreas Berkenhoff (Berkenhoff GmbH)

Rostig? Ja! Veraltet? Nein! – Auch nach 50 Jahren Telefonnummer weiter gültig

Was haben die Dattelner Berkenhoff GmbH und die Vestische Kinder- und Jugendklinik gemeinsam? Beide sind mit der Stadt Datteln eng verbunden. Auch sind beide nur einen Steinwurf vom Dattelner Hafen entfernt angesiedelt. Künftig verbindet die im Anlagen- und Maschinenbau tätige Firma und die Kinderklinik zudem ein Stück Geschichte: zur Eröffnung des neuen Operationszentrums spendet Geschäftsführer Andreas Berkenhoff ein mehr als 50 Jahre altes Schild aus der fast hundertjährigen Firmengeschichte. Im Eingangsbereich des hochmodernen OPs auf dem Dach der Kinderpalliativstation Lichtblicke trifft fortan einmal mehr das aufeinander, was die Kinderklinik anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens zu ihrem Motto gemacht hat: Innovation aus Tradition.

Gemeinsam mit Bürgermeister André Dora, drei Vertretern der Dattelner Wasserschutzpolizei und dem Spender Andreas Berkenhoff weihten Professor Dr. Michael Paulussen, Ärztlicher Direktor der Vestischen Kinder- und Jugendklinik, und Professor Dr. Boris Zernikow, Leiter des Kinderpalliativzentrums, das rund zwei Meter große Schild nun ein. Über die Jahrzehnte hat es sichtlich Patina angesetzt. Was es mit dem Schild auf sich hat, erklärt Andreas Berkenhoff, der das Unternehmen in dritter Generation führt: „Ende der 70er Jahre habe ich meinem Vater Hermann-Franz dabei geholfen, das Schild zu fertigen. Mein Großvater, Hermann Berkenhoff, war es, der 50 Jahre zuvor im Jahr 1924 die Firma gründete, damals eine Fachwerkstatt für Pumpenbau und Schiffsreparaturen.“ Seither hat sich viel getan. Und so wie die Schiffe früher nach Zeiten auf stürmischer See im Hafen bei der Firma Berkenhoff festmachen konnten, so ist der neue LichtHafen künftig für Familien ein Ort, an dem sie sich gut aufgehoben fühlen können – ein Hafen, in dem sie sich sicher fühlen können. „Der Name LichtHafen verleiht unserer Verbundenheit mit der Stadt Datteln als größtem Kanalknotenpunkt Europas Ausdruck. Mit Licht assoziieren wir Hoffnung, Wärme und Leben. Das Wort Hafen löst in den meisten Menschen schöne Gefühle aus. Wir denken an Sicherheit und Geborgenheit, aber auch an wohl koordinierte Aktionen beim Anlegen und Ablegen von Schiffen. Im Hafen sind Schiffe sicher“, erklärt Chefarzt Professor Zernikow, wofür der Name LichtHafen steht. Und nicht zuletzt sorgt auch die Wasserschutzpolizei in einem Hafen für Ordnung und steht für Verlässlichkeit und Sicherheit, so auch in Datteln. „Wir freuen uns sehr, dass der LichtHafen an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik die medizinische Versorgung für komplex chronisch erkrankte Kinder maßgeblich verbessern wird. Ein Lichtblick für viele Familien, die künftig keine weiten Wege mehr auf sich nehmen müssen“, zeigt sich auch Bürgermeister André Dora gespannt auf das, was künftig in Datteln möglich ist. Der Name LichtHafen ist bewusst gewählt, wie Professor Zernikow erklärt: „Licht ist das Symbol der Hoffnung. Daher haben wir vor zwölf Jahren die Kinderpalliativstation „Lichtblicke“ getauft. Die Hoffnung auf Linderung, auf Schmerzfreiheit und so viele gute Tage wie möglich in der verbleibenden Zeit sind uns Ansporn und Ziel zugleich. Licht gibt in dunklen Zeiten Kraft für das, was kommen mag. Auch der LichtHafen soll Hoffnung und Kraft spenden und Wärme ausstrahlen. Alle Räume sind lichtdurchflutetet, denn Licht hilft Angst und Stress zu reduzieren.“

 Am 18. Oktober wird das neue Operationszentrum nun feierlich eingeweiht. Durch das Programm mit geladenen Gästen und Klinikmitarbeitenden wird Moderatorin Inka Bause, Schirmherrin des Kinderpalliativzentrums und Botschafterin des RTL-Spendenmarathons 2020, führen. Dieser trug mit 1 Million Euro zum Bau des LichtHafens bei. Maßgeblich möglich macht das ambitionierte Bauprojekt das Land NRW (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales) mit einer Fördersumme von 6,5 Millionen Euro. Wie vielerorts auch ließ die Coronapandemie die ursprünglich kalkulierten Kosten unvorhersehbar auf 9.2 Millionen Euro in die Höhe schnellen. Derzeit steht die Kinderklinik vor einer Finanzierungslücke von rund 500.000 Euro.

Nachmittag der offenen Tür im LichtHafen am 16. Oktober

Seit mehr als 75 Jahren ist die Vestische Kinder- und Jugendklinik, eine der größten Kinderkliniken deutschlandweit, für Familien aus der Region eine kompetente Anlaufstelle. Symbolisch für das Jubiläumsmotto Innovation aus Tradition ist auch das neue Operationszentrum für junge Menschen mit komplex chronischen Erkrankungen, der LichtHafen. Interessierte sind herzlich eingeladen, die neuen Räumlichkeiten nun bei einer Führung persönlich in Augenschein zu nehmen.

Nach einer Bauphase von gut einem Jahr können junge Patient:innen und ihre Familien ab dem Spätherbst im LichtHafen anlegen. Die innovative Idee hinter dem LichtHafen, der über der Kinderpalliativstation Lichtblicke entstanden ist: nicht das kranke Kind muss zum Chirurgen / zur Chirurgin verlegt werden, sondern die Ärzt:innen für Anästhesie und Chirurgie reisen zum kranken Kind. Die Familie bleibt im gewohnten Umfeld der Kinder- und Jugendklinik. Die prä- und postoperative Versorgung kann kompetent und interprofessionell ohne Unterbrechung weitergeführt werden. Bewährte, schon lange bestehende Kooperationen mit anderen Kliniken sowie neu hinzukommende werden den Operationsbetrieb in Datteln künftig gestalten. Die bedarfsgerechte Versorgung des kranken Kindes, das an einer schweren seltenen Erkrankung leidet und einen operativen Eingriff benötigt, bereichert damit künftig das Klinikangebot maßgeblich.

Bevor der LichtHafen am 18. Oktober offiziell eröffnet wird, dürfen Interessierte vorab schon einmal OP-Luft schnuppern. Der LichtHafen-Bau folgt einer familienzentrierten, „heilenden“ Architektur. Viel Sonnenlicht scheint hinein – bis in die Operationsräume. Bunte Bilder und Farbduschen sorgen für eine gute Atmosphäre, in der die Angst schwindet und die Zuversicht wächst. Bei einer geführten Besichtigung erfahren Besucher mehr über das Konzept dahinter und die künftige Arbeit im LichtHafen.

Eine Anmeldung ist an diesem Tag erforderlich. Von 13-16 Uhr stehen sechs jeweils halbstündige Zeitfenster für eine Führung um 13:00 Uhr, 13:30 Uhr, 14:00 Uhr 14:30 Uhr, 15:00 Uhr und 15:30 Uhr zur Verfügung. Interessierte können sich per EMail oder telefonisch unter 02363 – 975 795 beim Freundeskreis Kinderpalliativzentrum Datteln anmelden. Bitte nennen Sie die Namen/Anzahl der Besucher und das gewünschte Zeitfenster. Der Freundeskreis bestätigt die Anmeldung. Es stehen an diesem Tag begrenzte Plätze zur Verfügung.

„Türen auf mit der Maus-Tag“ begeistert Groß und Klein

Als der LichtHafen über der Station Lichtblicke am 3. Oktober pünktlich um 11 Uhr seine Türen öffnet, hat sich vor dem Eingang zum Kinderpalliativzentrum längst eine große Schlange gebildet. Kinder halten ihre mitgebrachten Kuscheltiere und Puppen fest im Arm und warten gespannt darauf, dass es endlich losgeht. Und ihre Aufregung wird belohnt: Das Kuscheltierkrankenhaus und die zahlreichen Mitmachangebote bereiten ihnen spannende Stunden. Mit glücklichen Gesichtern – und vielleicht auch mit ein kleines bisschen weniger Angst im Bauch beim nächsten Arzt- oder Krankenhausbesuch – verlassen die Kinder nachmittags den neuen LichtHafen.

 Von da aus geht es für viele erst einmal auf direktem Wege zum Imbiss- oder Eisstand, die beide an diesem Tag auf dem Klinikgelände bereitstehen. So ein „Türen auf mit der Maus-Tag“, in diesem Jahr unter dem Motto „Spannende Verbindungen“, macht schließlich hungrig. Den Mitmach-Tag bietet der Westdeutsche Rundfunk jedes Jahr an. Unternehmen, Labore, Werkstätten, Fabriken, Museen und andere Institutionen öffnen Türen, hinter die man sonst nicht schauen kann. Umso schöner, dass die Kinder an diesem Tag so viel Spannendes vor und hinter den OP-Türen des LichtHafens entdecken können.

Nach der Anmeldung und der Anamnese – den einen Teddy plagen Kopfschmerzen, die Puppe hat ihren Arm gebrochen oder dem Elefanten tut es einfach überall weh und auch das Zahnweh ist schlimm – geht es für die Kinder und ihre Kuscheltiere und die Kinder weiter, beispielsweise zum Röntgen, Ultraschall, direkt in den Operationssaal oder aber zur zahnmedizinischen Behandlung. Alle Räume sind für die Kinder mit viel Liebe zum Detail vorbereitet, auf jede Frage gibt es eine Antwort. Warum zum Beispiel liegt die geliebte Maus mit so vielen Schläuchen und Pflastern in einer Plastikbox? Was passiert denn da mit ihr in diesem Inkubator? Und wie geht das eigentlich, so richtig operieren? In OP-Kluft und mit professioneller OP-Brille auf dem Kopf dürfen die Kinder den Eingriff bei ihrem Kuscheltier auf dem großen OP-Tisch selbst in die Hand nehmen. Und natürlich darf dabei auch das von einer professionellen Pflegenden angereichte OP-Besteck nicht fehlen. Stolze und glückliche Kindergesichter zeigen: Im LichtHafen läuft heute alles rund! Weitere Mitmachangebote der Kunst- und Musiktherapierenden und der Pflegenden runden das Programm ab. Denn auch wie es sich anfühlt, nicht laufen, sprechen oder essen zu können, können die Kinder an diesem Tag ausprobieren. Eine neue Erfahrung, die viele verblüfft!

Dass der „Maustag“ rundum gelingt, ist nicht zuletzt den vielen freiwillig Helfenden zu verdanken, die an diesem Tag und auch schon im Vorfeld mit viel eigener Begeisterung im Einsatz waren. Nicht nur Ärzt:innen, Pflegende und Mitarbeitende der Vestischen Kinder- und Jugendklinik bringen sich aktiv ein, ebenso zahlreich gestalten die Teams aus den kooperierenden Krankenhäusern wie dem Marienhospital Herne, (St. Elisabeth Gruppe Katholische Kliniken Rhein Ruhr), von der Universität Witten-Herdecke und der Bergmannsheil Kinderklinik Gelsenkirchen Buer in ihrer Freizeit den abwechslungsreichen Tag. Für dieses große Engagement sind wir von Herzen dankbar und dieser Dank geht auch an den Bauleiter, alle Bauarbeiter:innen, Handwerker:innen und unsere Mitarbeitenden, die alles gegeben haben, damit der LichtHafen zum Stichtag für die Kinder bereitsteht.

Hinter den verschiedenen Mitmachangeboten standen zuvor viele Überlegungen:

„Eltern haben Angst, wenn ihre Kinder krank sind und einen Eingriff benötigen, Kinder oft ebenso. Mit dem LichtHafen schaffen wir eine angstreduzierende Atmosphäre und verbinden Menschlichkeit und moderne Medizin. Heute haben wir zusammen mit den Kindern ausprobieren können, ob wir mit unserer Idee richtig liegen. Und ja, das tun wir, es funktioniert. Die Kinder sind durch den OP, die Einleitung und den Aufwachraum gesaust, haben ausprobiert, gelacht und gestaunt. Das hat uns alle einmal mehr bestärkt in unserem Tun“, resümiert Prof. Paulussen, Ärztlicher Direktor der Kinderklinik. Die Kinder geben ihnen recht: „Ich fant das toll hier!“, lautet am Ende des Tages mehr als ein Fazit eines glücklichen Kindes, das seine Eindrücke beim Hinausgehen am Ausgang auf eine Tafel schreibt oder schreiben lässt.

Heute, am Tag danach, erreichen uns viele positive Rückmeldungen zum Tag, über die wir uns sehr freuen. Eine davon ist diese: Das war gestern ganz ganz toll! Ich war als Besucherin mit meiner Familie da und wir hatten einen tollen Tag! Unsere 3 Mädels haben begeistert operiert und hatten zusammen mit ihren Puppen viel Spaß und einen unvergesslichen Tag. DANKESCHÖN!

Unser Dank geht auch – einmal mehr – an die Bäckerei Geiping, die mit leckerem Kuchen und Laugengebäck für die Stärkung all der Helfenden während ihrer Pausen und danach sorgte!

 

Sparkasse Vest legt gut im LichtHafen an

Über diese großartige regionale Unterstützung freuen wir uns sehr. Stefan Merten, Leiter der Sparkasse Vest in Datteln überreichte Prof. Zernikow im neuen Operationszentrum LichtHafen einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 10.000 Euro. Die kräftige Finanzspritze leistet einen wertvollen Beitrag, um die noch bestehende Finanzierungslücke von rd. einer halben Millionen Euro in naher Zukunft schließen zu können. Wir danken der Sparkasse Vest herzlich für ihre großzügige Unterstützung!

Maus-Tag: Wir sind ausgebucht! Wichtige Hinweise für deinen Besuch

 

Liebe kleine und große Besucher:innen des LichtHafens,

vielen Dank für die zahlreichen Anmeldungen!

Wir freuen uns sehr auf Euren und Ihren Besuch! Von 11 bis 15 Uhr sind die Türen des LichtHafens für Euch und Sie geöffnet. In unserem neuen Operationszentrum für junge Menschen mit komplex chronischen Erkrankungen warten eine ganze Menge Mitmachstationen auf Euch. Ihr dürft Euch in den Operations- und Eingriffsräumen umsehen, den Chirurg:innen ganz viele Fragen stellen und sogar helfen. Narkoseärzt:innen erklären Euch, wie eine Narkose funktioniert und was in einem Aufwachraum nach einer OP geschieht. Bei den Musik- und Kunsttherapeutinnen dürft Ihr ganz ungewöhnliche Musikinstrumente ausprobieren. Dort könnt Ihr auch  und testen, wie es sich anfühlt, wenn man z.B. nur eingeschränkt sehen, hören oder laufen kann.

Ihr habt doch sicherlich ein Kuscheltier oder eine Puppe, dem/der es vielleicht nicht so gut geht, oder? Bringt das kranke Kuscheltier oder die kranke Puppe gerne mit zu uns in den LichtHafen. In den Ambulanzen unseres Kuscheltierkrankenhauses  – das wir extra für Euch aufbauen – untersuchen Ärzt:innen und Pflegende Eure Puppe/ Euer Kuscheltier und sorgen dafür, dass es allen ganz schnell wieder gut geht.

Damit der Maus-Tag im LichtHafen für alle ein voller Erfolg wird, möchten wir Euch und Sie über Folgendes informieren:

  1. AUFSICHTSPFLICHT

Bitte beaufsichtigen Sie Ihre Kinder, wir können dies leider nicht bewerkstelligen.

  1. HYGIENE, ESSEN & TRINKEN

Noch herrscht im LichtHafen keine OP-konforme Hygienesituation. Diese stellen wir her, wenn wir den LichtHafen in Betrieb nehmen. Wir möchten Sie dennoch bitten, auf der Etage nicht zu essen und zu trinken. Bitte nutzen Sie für Abfälle die Mülleimer.

  1. HAFTUNG

Bitte achten Sie auf Ihre persönlichen Gegenstände. Wir können leider keine Haftung übernehmen.

  1. CORONA-REGELN

Bitte tragen Sie eine FFP2-Maske, halten Sie mind. 1,50 Meter Abstand zu anderen Personen und desinfizieren Sie sich die Hände. Kinder bis 6 Jahre sind von der Maskenpflicht ausgenommen. Kinder zwischen 7 und 13 Jahren dürfen eine medizinische Maske tragen. Wenn Sie Erkältungssymptome verspüren oder eine erhöhte Körpertemperatur haben, möchten wir Sie bitten, den LichtHafen nicht zu besuchen.

  1. FRAGEN

Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich einfach an eine Person aus dem Team. Wir helfen Ihnen gern weiter. 

  1. DATENSCHUTZ

Wir werden am 3.10. 2022 Foto- und Filmaufnahmen machen und diese für die Websites www.Kinderpalliativzentrum.de und www.Kinderklinik-Datteln.de sowie unsere Instagram- und Facebook-Kanäle nutzen.

Wenn wir Sie auf diesen Bildern unkenntlich machen sollen, kleben Sie sich bitte einen gelben Punkt gut sichtbar auf Ihre Kleidung bzw.- die Ihrer Kinder. Die Aufkleber erhalten Sie an der Anmeldung.

Für die Foto- und Filmaufnahmen der Presse können wir leider keine Verantwortung übernehmen.

  1. SOZIALE MEDIEN

Wir freuen uns, wenn Sie sich in den sozialen Medien mit uns vernetzen. Markieren Sie uns doch in Ihren Beiträgen und folgen Sie uns. Auf Instagram finden Sie uns unter „Kinderpalliativzentrum“ und „KinderklinikDatteln“. Auf Facebook erreichen Sie uns unter „Kinderpalliativzentrum Datteln“ und „Vestische Kinder und Jugendklinik Datteln“.

Viele liebe Grüße und bis zum 03. Oktober!

Euer Maus-Team

Solltet Ihr oder Sie noch Fragen haben, meldet Euch/ melden Sie sich gerne per Mail bei Meike Haberstock.

Einrichtungshaus POCO spendet 15.000 Euro

Die POCO Einrichtungsmärkte GmbH mit Sitz in Bergkamen haben dem Kinderpalliativzentrum einen Besuch abgestattet. Und nicht nur das: POCO-Geschäftsführer Thomas Stolletz  (l.i.B.) brachte gemeinsam mit POCO-Organisationsleiter Sebastian Schrader und seiner Assistentin Nuray Cakmak einen Spendenscheck über die stolze Summe von 15.000 Euro mit.

„Ein Unternehmen unserer Größe hat auch eine gesellschaftliche Verantwortung“, so Thomas Stolletz. „Wir unterstützen bewusst soziale Projekte und Initiativen, die sich um die Bedürfnisse von sozial schwachen Kindern kümmern.“  Thomas Schrader ergänzt: „Zumal diese Unterstützung unmittelbar auch der ganzen Familie zugutekommt. Mit unserer Spende möchten wir den Menschen vor Ort etwas zurückgeben von unserem Unternehmenserfolg. Die 15.000 Euro sind auch mit Unterstützung durch unsere Mitarbeitenden zusammengekommen: Sie haben im Rahmen eines internen Abverkaufs von Warenmustern 5000 Euro gespendet.“

Über soviel Engagement auch seitens der Mitarbeiter:innen freuen wir uns sehr. Ein Teil der Spenden soll in den LichtHafen fließen. Eine besondere Überraschung hat Geschäftsführer Thomas Stolletz noch mit im Gepäck: „Wir können uns auch eine jährliche Spende in ähnlicher Höhe vorstellen.“ POCO will auch in Zukunft als starker Partner an unserer Seite stehen – dafür sind wir von ganzem Herzen dankbar!

 

 

Der Jahresbericht 2021 ist da!

Unser Jahresbericht erscheint in diesem Jahr in einem neuen Design und ist zudem um einiges umfangreicher – druckfrisch steht er nun für Sie zur Lektüre bereit!

Im Fokus steht diesmal die Pflege. So nahe wie sie ist niemand sonst an den Kindern und ihren Familien. Erfahren Sie, was für die Pflegenden die Arbeit bei uns ausmacht. Eines steht fest: Nicht oft genug können wir ihnen danken und unsere Wertschätzung für ihre Arbeit zum Ausdruck bringen, die sie bei uns im Kinderpalliativzentrum und überall sonst auf den Krankenstationen tun.

Wir alle erleben gerade beunruhigende Zeiten. Die Familien, die ein schwerstkrankes Kind haben, brauchen mehr denn je eine verlässliche Anlaufstelle, die Kompetenz und Menschlichkeit an einem Ort vereint. Beides finden sie bei uns!

Der Jahresbericht gibt Ihnen einen tieferen Einblick in die Arbeit und das Miteinander am Kinderpalliativzentrum und im Freundeskreis. Sie möchten ein gedrucktes Exemplar? Senden Sie uns gerne eine Mail mit dem Stichwort „Jahresbericht 2021“ und Ihrer Anschrift, dann lassen wir Ihnen gerne ein Exemplar zukommen

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!

Bereit für ein/e Patenschaf(t)?

 

 

Die blaue Friedensherde zieht nach Datteln! Anlässlich der Eröffnung des neuen Operationszentrums LichtHafen im Oktober bekommen 15 ausgewachsene Schafe und 2 Lämmchen auf dem Dach unseres Hauses und der Kinderklinik Weiderecht. Sie sind Teil der „Blauen Friedensherde“. Was hat es mit den leuchtend blauen Tieren auf sich und wie kommen Sie dabei ins Spiel?

Die Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln –Universität Witten/Herdecke-, das Kinderpalliativzentrum Datteln und der LichtHafen, das neue Operationszentrum für junge Menschen mit seltenen chronischen Erkrankungen stehen nicht nur für medizinische Versorgung auf höchstem Niveau, sondern auch für Weltoffenheit, Toleranz, Nächstenliebe und ein gelebtes Miteinander. Unsere Türen stehen Menschen aller Nationen, Religionen und Hautfarben offen, sowohl auf der Patient:innen-Ebene als auch im Rahmen einer ehrenamtlichen Mitarbeit oder beruflichen Anstellung. Frauen und Männer unterschiedlichster Profession, Jung und Alt, in der Ausbildung oder schon lange im Beruf, arbeiten im Team und auf Augenhöhe mit- und lernen täglich voneinander. Wir freuen uns sehr, wenn wir im privaten oder beruflichen Umfeld auf Menschen treffen, deren Haltungen, Ziele und Arbeitsweise den unseren ähneln.

Bertamaria Reetz von der der Blauschäferei Reetz aus Pulheim ist so ein Mensch. Mit der Blauen Friedensherde hat sie eine Symbolik des menschlichen Miteinanders entwickelt. Die Idee dieses europaweiten Kunstprojektes: Die friedlich weidenden Schafe appellieren an soziale Verantwortung, stehen für eine tolerante Geisteshaltung und demonstrieren auf anschauliche Weise den Ansatz der Gleichheit. Die leuchtend blaue Farbe steht für den Frieden und findet seine Entsprechung im Blau der EU, der UN, der UNESCO und UNICEF – seit 2012 steht die Friedensherde unter der Schirmherrschaft des EU-Parlamentes.

Nun suchen wir für die 15 Schafe und 2 Lämmchen Schafpaten, die sich mit dem Kerngedanken dieser Aktion identifizieren können und ihn sowie den LichtHafen und das Kinderpalliativzentrum unterstützen möchten. Denn ohne ehrenamtliches Engagement und die finanzielle Unterstützung von Unternehmen sowie privaten Spendern könnten beide Einrichtungen keine umfassende Versorgung von schwerstkranken Kindern und ihren Familien leisten.

Mehr Infos zum Kunstprojekt finden Sie hier: Blaue Friedensherde, Bertamaria Reetz, Rainer Bonk (Blauschäfer) – Für ein freundliches Miteinander! (blauschaeferei-reetz.de)

Möchten Sie eine Patenschaft für eines unserer blauen Schafe übernehmen?

Im Rahmen einer Spende an den Freundeskreis Kinderpalliativzentrum Datteln e.V. (Mindestbetrag  500,- Euro, Stichwort Schafpatenschaft) werden Sie nicht nur zum lebenslangen Paten eines friedlichen Tieres, das Groß und Klein erfreut. Sie werden auch Teil einer Unterstützergemeinschaft, die es unseren Mitarbeiter:innen ermöglicht, unsere Haltung „Leid lindern – Leben gestalten“ 24 Stunden pro Tag und 365 Tage pro Jahr in die Tat umzusetzen.

Wenn Sie es wünschen, erhalten Sie im Rahmen unserer LichtHafen-Eröffnungsfeier am 18.10.2022 ein Zertifikat Ihrer Patenschaft. Auch ein Besuch „Ihres“ Tieres auf dem Dach des LichtHafens ist selbstverständlich möglich. Weiterhin planen wir eine Paten-Tafel im Foyer der Kinderklinik, auf der Sie namentlich genannt werden können.

Wir beantworten Ihnen gerne alle Ihre Fragen rund um Ihr/e Patenschaf(t). Die Ausstellung einer Zuwendungsbestätigung ist selbstverständlich. Rufen Sie gerne an (Tel. 02363 975795) oder schreiben Sie uns eine Mail.

Wir freuen uns,  gemeinsam mit Ihnen ein Zeichen für ein menschliches Miteinander zu setzen!

 

Unsere Zeit mit Younes auf der Station Lichtblicke

 

Wie erleben die Familien die Station Lichtblicke? Wie ist ihr Blick aus der Retrospektive? Sandra und Roy Swartjes aus Winterberg verbrachten vor elf Jahren 15 Wochen mit ihrem Sohn bei uns. Younes verstarb im Juli 2011 auf der Station Lichtblicke. Noch immer ist die Verbundenheit auf beiden Seiten groß. Für uns blickt seine Mutter zurück auf die prägende Zeit in Datteln:

„Ab dem Punkt des Bekanntwerdens der schweren Krankheit unseres Sohnes Younes haben wir natürlich stets hautnah miterlebt, wie mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten um die Gesundung unseres Kindes gekämpft wurde.  Nach Monaten der Chemotherapien in der Uniklinik entstand leider die tragische Situation, dass es keinen Weg mehr gab, das Leben unseres Younes zu retten. Kein Hoffen und Beten wurde erhört, und da war es unser seligster und einziger Wunsch, die Zeit, die uns mit unserem Kind noch blieb, so schön und angenehm zu gestalten, wie es nur ging. Und dass dann, wenn der Zeitpunkt auftreten sollte, an dem die Krankheit ihre bösen Seiten zeigt, in denen das Leben unseres Kindes Leiden mit sich bringt wie Unwohlsein, Traurigkeit, Schmerzen oder Krämpfe, diese stets und direkt mit bester Hilfe zu jeder Situation gemildert oder abgestellt werden sollen.

Ich werde niemals vergessen, wie der leitende Arzt aus der Kinderonkologie zu uns sagte:  Schauen Sie sich bitte die Kinderpalliativstation in Datteln an. Wir möchten Sie nicht wegschicken, wenn die Zeit kommt, in der der Tumor wieder mit Wucht seine Wirkung zeigt. Dann sind Sie auf der Kinderpalliativstation Lichtblicke am allerbesten aufgehoben. In Datteln ist das Kinderpalliativzentrum eine wunderschöne Einrichtung, die bewusst nach außen keinen Krankenhauscharakter zeigt, aber auf höchstem Standard und Know-how den Kindern in jeder Situation mit großem Herz und Verstand das, was ihnen in ihrem jungen Leben noch bleibt, schmerzfrei und leidensfrei ermöglichen möchte. Rund um die Uhr sind Schwestern, Mitarbeiter und Ärzte direkt bei Ihnen.

Nach diesem Rat dauerte es nur etwas über einen Monat und wir benötigten die Unterstützung für unseren Younes. Zweieinhalb Monate waren wir auf der Lichtblicke Station und unser Schatz lag ganze fünf Mal im Sterben. Über die Hilfe in dieser Zeit, die so facettenreich war, sind wir zutiefst dankbar. Die Professionalität, die Menschlichkeit, der gegenseitige Respekt, das Zusammenspiel zwischen Patienten, Familien, Ärzten, einfach allen Mitarbeitern dieser Einrichtung, das gegenseitige Vertrauen und der unbändige Wille, den Kindern wirklich jede nur denkbare Möglichkeit zu geben, die lebenslimitierende Situation schmerz- und beschwerdefrei und wenn irgendwie auch möglich mit Fröhlichkeit oder zumindest mit den Augen lächelnd zu bewältigen. Und wir als Eltern haben viel Hilfe erfahren, das Team hat uns auf eventuell auftretende Situationen vorbereitet und zudem hatten wir immer wieder die Möglichkeit, mal durchzuschnaufen und sicher zu sein, es läuft alles gut.

Wir können und möchten sagen, dass wir diesen schweren letzten Weg mit unserem Sohn ohne diese Einrichtung mit allen Situationen, die bei Younes aufgetreten sind, an keinem anderen Ort so überstanden hätten. In größter Dankbarkeit fühlen wir uns auch nach tatsächlichen 11 langen Jahren noch immer tief verbunden mit dieser Station und dem Team von Prof. Dr. Zernikow.

Ich könnte ein Buch schreiben über all die erfahrene Hilfe, da sprudelt so viel durch meinen Kopf. Die Dankbarkeitsgefühle kann man gar nicht genug niederschreiben.“

Die Dankbarkeit ist ebenso groß bei uns: Immer wieder unterstützt uns die Familie Swartjes durch Spendenaktionen – viele Jahre veranstaltete sie u.a. mit dem Younes-Lichtblicke-Cup ein Benefizfußballturnier im Sauerland – und besucht uns auf der Station Lichtblicke.

Liebe Frau Swartjes, wir danken Ihnen herzlich für Ihre berührenden Worte, Ihre Unterstützung und die Wertschätzung, die Sie und Ihr Mann unserer Einrichtung entgegenbringen. Alles Gute für Sie und Younes kleinen Bruder!

Neue Weiterbildungsangebote warten auf Sie

Unsere neuen Weiterbildungsangebote für das Jahr 2023 finden Sie in der aktuellen Broschüre, die Ihnen nun online zur Verfügung steht.

Blättern Sie in Ruhe durch, indem Sie auf das Bild klicken. Viele interessante Angebote rund um Schmerztherapie und Palliativversorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen warten darauf entdeckt zu werden. NEU! Im Programm 2023 bieten wir mehrere Angebote zum Thema Wundversorgung, am Beispiel der seltenen Hauterkrankung Epidermolysis Bullosa, an.

Wir hoffen, unser Fort- und Weiterbildungsprogramm weckt Ihr Interesse und freuen uns auf ein spannendes und lehrreiches Weiterbildungsjahr mit Ihnen, egal ob online oder in Präsenz!

Sie können sich auch auf unserer Homepage einen Überblick verschaffen und sich direkt online anmelden.