Aktuelle Nachrichten aus dem Freundeskreis

Kuscheln ausdrücklich erwünscht: Die Bennifanten sind los!

im Bild: Antje Albert (links) mit Sara Magnus, Leiterin des SAPV-Teams

„Wir möchten dem SAPV-Team etwas zurückgeben, weil uns das Dattelner Team in großer Not so gut zuhause unterstützt hat. Darum möchten wir euch gerne Bennifanten schenken. Die darf das ambulante Team in der Vorweihnachtszeit an die Familien weiterverschenken.“ Mit diesen berührenden Worten rief uns Antje Albert aus Netphen vor kurzem an. Im Sommer 2019 verstarb ihr damals vierjähriger Sohn Ben an dem seltenen Hirntumor DIPG (Diffuses intrinsisches Ponsgliom). Seither ist es seiner Mutter ein besonderes Anliegen, die Forschung an DIPG zu unterstützen. Sie gründete den Verein ben hilft e.V. Nach dem Tod ihres Sohnes begann sie unter anderem zusammen mit Bens Oma auch die niedlichen Plüschelefanten in größeren Mengen zu nähen. Der Bennifant trägt seinen Namen, weil Ben seinem eigenen Elefanten diesen Namen gegeben hatte.

Letzte Woche nun machte sich Antje Albert aus der Nähe von Siegen auf den Weg zu uns nach Datteln – im Gepäck hatte sie zwei große Kartons voller kuscheliger Bennifanten. Sr. Sara, die pflegerische Leitung des SAPV-Teams, durfte die Elefanten in Empfang nehmen. Einige von ihnen haben bei den Hausbesuchen in den letzten Tagen auch direkt schon glückliche neue Besitzer:innen gefunden. Ab sofort heißt es also: Kuscheln ausdrücklich erwünscht!

Die besondere Begegnung ging unter die Haut. Wir sind beeindruckt und sehr gerührt. Liebe Frau Albert, wir danken Ihnen! Ihnen, Ihrer Familie und dem Verein wünschen wir von Herzen alles Gute!

Unverhoffte Überraschung zum Nikolaustag

Mit einem Spendenbetrag in Höhe von 5.000 Euro überraschte uns die Bauunternehmung JOHANN BUNTE aus Papenburg zum Nikolausstag. Nicole Sasse vom Freundeskreis freute sich über den unverhofften Geldsegen und nahm den symbolischen Scheck am Standort Essen von Vorstandsmitglied Andreas Broll (r.i.B.) und Geschäftsbereichsleiter Lärmschutz Dirk Weßeler (l.i.B.) entgegen. Wir sind froh und dankbar, dass das Unternehmen sich seiner sozialen Verantwortung bewußt ist und diese lebt. Und wir versichern Ihnen: Auf uns können Sie bauen!

Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten…

Die Künstlerinnen Andrea Behn und Annette Rawe sind dem Kinderpalliativzentrum Datteln sehr verbunden – und wir ihnen. Denn die beiden Frauen haben nicht nur mit ihren kraftvollen und farbenfrohen Arbeiten maßgeblich dazu beigetragen, in unserem neuen Operationszentrum LichtHafen eine warme und Kraft spendende Atmosphäre für unsere Patient:innen und ihre Familien, aber auch für die Mitarbeitenden zu schaffen.

Nun spenden die beiden Kreativen jeweils eine ihrer Arbeiten für die Auktion „Kunst vom LichtHafen-Bau“, deren Erlös zu 100% dem Kinderpalliativzentrum Datteln zugutekommen wird. Wer also noch auf der Suche nach einem sehr individuellen Weihnachtsgeschenk ist und gleichzeitig dabei schwerstkranke Familien und ihre Familien unterstützen möchte, ist genau hier und jetzt an der richtigen Stelle.

Andrea Behn, Künstlerin aus Dortmund/Herdecke, begleitet uns schon seit Gründung des Kinderpalliativzentrums. Die Farbduschen, die sie schon vor Jahren auf der Station Lichtblicke an die Wände und Decke gearbeitet hat, finden sich u.a. nun auch im LichtHafen wieder.

„Mit dem Ziel, eine KLARE, RUHIGE und KRAFTVOLLE Atmosphäre zu schaffen, gehe ich an die Gestaltungsarbeit des Operationszentrums LichtHafen in Datteln. So werden in Operations- und Eingriffsraum KRAFTFELDER entstehen, die anregende und angenehme Wirkung zeigen. Die Bereiche des Ankommens werden mit „Farbduschen“, Farbfläche und einem Mobilé beseelt. In Einleitung- und Überwachungsraum werden farbige Formen an der Decke zu lesen und empfinden sein. Innenausstattung und künstlerische Gestaltung bieten eine Einheit und Klarheit.“

 

Im Operationsraum sind es blaue Oberflächen, die nach Vorgabe von Andrea Behn einem Spezial-Verfahren auf die besonderen Wandverkleidungen gedruckt wurden, schließlich müssen in einem OP hohe Hygiene-Standards eingehalten werden. Leinwände oder Bilderrahmen sind dort nicht denkbar.

„Der Impuls zur Schaffung dieses Gebäudes ist getragen von besonderer Zuwendung und Wertschätzung des Menschen. In diesem Sinne verbinden sich dort Vision, Kunst und Handwerk. Kunst macht Mut!“

Ein verkleinertes Original dieser großen, an Wasseroberflächen erinnernden Kunstwerke können Sie nun ersteigern!

„Die Malereien sind Arbeiten auf Papier. Mit ihren atmenden Flächen und Oberflächen sind sie erlebbar, erfahrbar. Die modifizierte Acrylfarbe, die in einem langen andauernden Prozess, der bis zu 60 Farbschichten erfordern kann, übereinander aufgetragen wird, bildet schließlich einen eigenen Farbkörper, der das zugrundeliegende Papier in Gänze überdeckt und so seine Autonomie begründet. Eine Vielfalt von Texturen und Farben im Wechselspiel mit dem Licht. Mit malerischen Methoden wird Raum nicht dargestellt, sondern erzeugt.“

 

 

-Ohne Titel- ; 60 x 50 cm

Startgebot: 1.000 Euro

Das Papier-Original ist auf Gewebe kaschiert und auf einen Holzrahmen gespannt.

7.12.22: noch keine Gebote

 

Annette Rawe, bildende Künstlerin aus Havixbeck, entwirft Mobilés für Erwachsene. Belebend und gleichzeitig beruhigend, in jedem Fall sind sie ein echter Blickfang. Variantenreich in Größe, Gestaltung und Farbe sind ihre Werke mehr als bloße Dekoration. Sie faszinieren Groß und Klein und beflügeln die Gedanken eines jeden, der sie betrachtet. Eines ihrer Werke beseelt nun den Wartebereich des LichtHafens, über den sie Folgendes sagt:

 „Im Vorfeld konnte ich erahnen, mit wieviel Herzblut an dem Projekt Lichthafen gearbeitet wird. Das hat mich beeindruckt. Ich freue mich mit einem kleinen Anteil am Gelingen der Arbeit in den neuen Räumen des Palliativzentrums beitragen zu können. Einmal mit dem farbenfrohen Mobilé im Wartebereich der Station. Und mit dem Mobilé TINA, dessen Erlös dem Lichthafen zugutekommt.“

 

Das Kunstwerk „TINA“, das uns Annette Rawe für die Auktion „Kunst vom LichtHafen-Bau“ zur Verfügung stellt, ist ca. 80 x 80 cm groß und beflügelt mit Farbe und Bewegung. Die Blätter sind mit lichtechten Farben bemalt und durch einen Lack geschützt.

 

 

-Mobilé TINA- ; ca. 80 x 80 cm

Startgebot: 100 Euro

7.12.22: noch keine Gebote

 

Und so funktioniert die Auktion:

Die Auktion „Kunst vom LichtHafen-Bau“ startet am 5.12.2022, 00:00 Uhr und endet am 18.12.2022 23:59 Uhr. Gebote können per persönlicher Nachricht über Instagram und Facebook an den Freundeskreis Kinderpalliativzentrum Datteln e.V. oder per Email an den Freundeskreis abgegeben werden.

Bitte teilen Sie uns bei Ihrem Gebot Ihren Namen, Adresse und Telefonnummer mit – Ihr Gebot ist verbindlich. Ohne diese Angaben können wir Ihr Gebot leider nicht entgegennehmen.

Wir werden alle zwei Tage auf unseren Social Media-Kanälen und auf unser Website das aktuell gültige Gebot (nicht den/die Bieter:in) bekannt geben.

Der gesamte Erlös kommt dem Kinderpalliativzentrum Datteln zugute.

Wenn Sie Fragen rund um die Auktion haben oder die Kunstwerke vorab in den Räumlichkeiten des Freundeskreises besichtigen möchten, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

 

Spendenaktion: Ihre Weihnachtsspende ist der Schlüssel!

Hatten auch Sie schon einmal das Gefühl, vor verschlossenen Türen zu stehen? Sich rechtfertigen zu müssen, zermürbt, frustriert und entmutigt zu sein? Vielleicht haben Sie schon einen Antrag bei Ämtern oder Behörden gestellt, der Ihnen viel zu kompliziert erschien und Dinge abfragte, die Sie nicht parat hatten. Oder Sie wollten einen Widerspruch einlegen, der Ihnen viel Fachwissen und Zeit abverlangte.

Diese Situation kennen Eltern eines schwerstkranken Kindes nur zu gut: Ihr Kind braucht dringend notwendige Hilfsmittel, doch zunehmend lehnt der Kostenträger den Antrag im ersten Anlauf pauschal ab – ohne Begründung, einfach so. Gleiches gilt für notwendige Reha-Aufenthalte oder für die Beantragung der ambulanten Kinderkrankenpflege. Immer öfter müssen Familien mit einem lebensbedrohlich erkrankten Kind darum kämpfen, die Hilfe zu erhalten, die ihnen zusteht. Das darf nicht sein, finden wir!

 

Darum haben wir bei uns die spezialisierte sozialrechtliche Beratung implementiert. Eine neue Fachkraft im Team vermittelt aktiv, berät und begleitet die Familien. Nicht immer wissen die Eltern, was ihrem Kind zusteht, es gibt Sprachbarrieren und vor allem – ihnen fehlt einfach die Kraft! Die Pflege ihres schwer-kranken Kindes ist schon so hoch belastend und verlangt ihnen alles ab – da ist keine Energie übrig für nervenaufreibende Bürokratie.

 

 

Hier schafft Ihre Unterstützung konkrete Entlastung. Denn die spezialisierte sozialrechtliche Beratung der Familien ist keine kassenärztliche Leitung und muss aus Spendengeldern finanziert werden. Mit Ihrer Spende helfen Sie, dass keine Familie mehr vor verschlossenen Türen allein gelassen wird. Ihre Weihnachtspende ist der Schlüssel!

jetzt spenden

 

Auktionserlös für den guten Zweck

„Wir helfen, wo wir können!“ Mit dieser Devise waren drei Damen zuletzt auf dem Dattelner Wintermarkt aktiv: Silvia Zöllner, Elisabeth Quant und Verena Rochowski. Bei einer amerikanischen Auktion brachten die drei voller Inbrunst Schönes und Praktisches an die Frau und an den Mann. Die zu versteigernden Artikel hatten ihnen zuvor engagierte Sponsoren überlassen – alles für den guten Zweck. Das ist großartig, denn an diesem Tag kamen so sage und schreibe 1620 Euro zusammen. Viele weitere helfende Hände, auch Frau Zöllners Ehemann, hatten dazu beigetragen, das Event im Vorfeld vorzubereiten. Die schöne Summe spendeten die drei Damen nun an den Freundeskreis. Mitarbeiterin Sigrid Thiemann durfte die Spende entgegennehmen – einige Tage nach der Auktion, denn zuerst musste Silvia Zöllners Stimme wiederkommen. Das nennen wir Einsatz! Wir sagen von Herzen DANKE und freuen uns sehr.

Foto v.l.: Elisabeth Quant, Sigrid Thiemann (Freundeskreis), Herr Zöllner, Silvia Zöllner. Auf dem Foto fehlt Verena Rochowski.

So sinnlos und traurig – krebskranke Kinder sterben wegen Krieg in der Ukraine

Wir alle werden jeden Tag mit den Bildern und Nachrichten des russischen Angriffskrieges in der Ukraine konfrontiert. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität mit den ukrainischen Menschen sind groß. Die Fernsehbilder erscheinen aber oft weit weg, wir fühlen nicht direkt den Schmerz, die Angst, das Leid der betroffenen Familien und der Kinder. So geht es den Meisten von uns, die nicht direkt in der Flüchtlingshilfe segensreich mitarbeiten und Menschen aus der Ukraine persönlich kennen.  

Am 26. Oktober und jetzt erneut am 21. November  – dem Tag nach dem Totensonntag – ist ein Kind aus der Ukraine auf der Kinderpalliativstation gestorben. Trotz großer Sprachbarrieren hat das Team alles gegeben, um die Familie zu begleiten, das Leid zu lindern. Allen Mitarbeiter:innen, Pflegenden und Ärzt:innen gebührt großer Dank für diese Leistung. Beide Kinder hätten eigentlich Fußballspielen lernen sollen, Fahrrad fahren,  Lesen, Schreiben und Rechnen; für beide Kinder hatten sich die Eltern ein gutes Leben gewünscht, als sie zur Welt kamen und in ihren Armen lagen. Dann kam der Krebs. Der Schock. Eigentlich gut behandelbar, jedoch nicht im Krieg! Im Juli teilten die ukrainischen Behörden mit, dass seit Beginn des russischen Angriffskriegs 344 Kinder getötet wurden und mindestens 642 verletzt wurden. Nicht mitgezählt werden allerdings all die Kinder, die eigentlich gut behandelbare Erkrankungen haben, bei denen der Krieg aber eine rechtzeitige Therapie verhindert. Ohne den Krieg könnten beide bei uns auf der Station Lichtblicke verstorbenen Kinder jetzt wahrscheinlich noch leben.

Unsere Anteilnahme und unser Mitgefühl gelten ihren Eltern und Familien. Unser Dank geht an die Verwaltung der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln und die Abteilung für Kinderonkologie, die mitgeholfen haben, dass das Kind, das am 26. Oktober gestorben ist, überführt und zuhause in der Ukraine beigesetzt werden konnte.

Im Wissen um den orthodox-christlichen Glauben der Familien möchten wir mit einer christlichen Vision schließen:

„Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren“. (Philipper 4:6-7)

Ihr/Euer Boris Zernikow

Herr Wachtel, wir vermissen Sie!

Vor einigen Tagen erreichte uns die traurige Nachricht, dass Herr Andreas Wachtel, seit über 30 Jahren in der der Vestischen- Kinder- und Jugendklinik Datteln tätig, davon 14 Jahre als Geschäftsführer, das Haus zum 31.05.2023 verlassen und bis dahin auch nicht mehr als Geschäftsführer tätig sein wird. Wir sind sehr bestürzt.  Am Dienstag war Herr Wachtel zum letzten Mal als Geschäftsführer in der Klinik. Zahlreichende Mitarbeitende standen vor dem Eingang Spalier. Sie rollten den roten Teppich aus und bereiteten Herrn Wachtel einen herzlichen – und würdigen – Abschied.

Zusammen mit Prof. Andler hat Herr Wachtel die Entwicklung der Kinderklinik entscheidend geprägt. Seine Offenheit, sein Gespür für das Richtige und Gute, seine visionäre Kraft und sein Engagement für kranke Kinder machten den Bau des Kinderpalliativzentrums und die umfassende Versorgung schwerstkranker Kinder erst möglich. Herr Wachtel war es, der die Idee von Pflegenden, Ärzt:innen und Therapeut:innen aufnahm, eine Palliativstation für Kinder zu bauen. Er suchte den jetzigen Ort auf dem Klinikgelände aus und stellte ihn zur Verfügung. Als die schon zugesagte Förderung des Vorhabens durch das Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 2007 wegbrach, war es Herr Wachtel, der das noch junge Palliativteam um Prof. Boris Zernikow ermutigte, alternative Finanzquellen zu suchen. Mit vereinten Kräften gelang es ihnen, Unterstützer:innen zu finden und 6 Millionen Euro für den Bau des Kinderpalliativzentrums zu sammeln – bei Stiftungen, Privatpersonen und Unternehmen. Ein Traum wurde Wirklichkeit!

Gemeinsam mit Herrn Heinz Rüter, dem damaligen Hauptgeschäftsführer der Vestischen Caritas Kliniken GmbH, kämpfte Herr Wachtel bei den initialen Verhandlungen mit den Krankenkassen für die ausreichende Finanzierung der stationären Kinderpalliativversorgung. Doch trotz größter Anstrengungen konnte keine auskömmliche Finanzierung der ersten pädiatrischen Palliativstation „Lichtblicke“ in Deutschland verhandelt werden. Für Herrn Wachtel war dies kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Im Gegenteil: Er ermutigte, zeigte sich offen für neue Wege, um die Versorgung – insbesondere die psychosozialen Angebote – auf ein sicheres Fundament zu stellen. So ist es auch ihm zu verdanken, dass der Freundeskreis Kinderpalliativzentrum Datteln e.V. im Jahr 2010 ins Leben gerufen wurde.

Heute ist der Freundeskreis mit seinen vielen Unterstützer:innen ein unerlässliches Standbein des Kinderpalliativzentrums. Spenden und andere Drittmittel tragen seit zwölf Jahren kontinuierlich dazu bei, vor allem die psychosozialen Versorgungsangebote auf der Station Lichtblicke zu finanzieren. Dank des großen Vertrauens von Herrn Wachtel in die Arbeit des Freundeskreises und dank seines unerschöpflichen Wohlwollens trägt dieser Finanzierungsweg seither nachhaltig Früchte.

Herr Wachtel glaubte bereits an das Palliativteam, als es Anfang der 2000er Jahre anfing, ohne eine bestehende Regelfinanzierung sterbenskranke Kinder zuhause zu versorgen, um ihnen ein Leben, aber auch ein Sterben in der Geborgenheit ihres Zuhauses zu ermöglichen. Mittlerweile wird die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) von den Krankenkassen bezahlt. Das hat mehr als zehn Jahre Ausdauer gebraucht – zehn Jahre, die Herr Wachtel immer an der Seite des Palliativteams stand.

Und auch der gerade eröffnete Lichthafen hatte von Anfang an – gegen viele Widerstände – die Unterstützung von Herrn Wachtel. Er glaubte an die innovative Idee, spezialisierte Operationsteams zur Behandlung komplex chronisch erkrankter Kinder an die Vestische Kinder- und Jugendklinik zu holen. Und letztlich überzeugte er mit seiner Haltung nicht zuletzt auch den NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Während seines Besuches anlässlich des Lichthafen-Richtfestes lobte Minister Laumann nicht nur die Innovationskraft der Vestischen Kinder- und Jugendklinik, sondern vor allem auch den Guten Geist in der Kinderklinik. Dieser Gute Geist der Kinderklinik war Andreas Wachtel. Er stand für Ehrlichkeit, Offenheit, Geschwisterlichkeit, Begegnung, Wertschätzung und Wohlwollen. Er zeigte, dass diese Werte durchaus mit ökonomischem Erfolg vereinbar, ja sogar die Grundlage des Erfolges sind. Er ist lebendiger Christ und ließ sich durch den Theologen Dietrich Bonhoeffer inspirieren: „Den Christen rufen nicht erst die Erfahrungen am eigenen Leibe, sondern die Erfahrungen am Leibe der Brüder, um derentwillen Christus gelitten hat, zur Tat und zum Mitleiden.“

Das Kinderpalliativzentrum ist Herrn Wachtel unendlich dankbar für seine Arbeit als Geschäftsführer in der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universität Witten /Herdecke.

Bedanken möchten wir uns bei Herrn Wachtel mit einem Gedicht von Rose Ausländer. (Mein Atem, aus: Mutterland. Gedichte, 1978)

Mein Atem

In meinen Tiefträumen
weint die Erde
Blut

Sterne lächeln
in meine Augen

Kommen Menschen
mit vielfarbnen Fragen
Geht zu Sokrates
antworte ich

Die Vergangenheit
hat mich gedichtet
ich habe
die Zukunft geerbt

Mein Atem heißt

jetzt

 

 

Sportlich starke Schüler:innen-Aktion! 

Wenn Kinder sich für andere Kinder einsetzen, ist das immer eine besondere Freude für uns.

Die Schüler:innen der Goethe-Schule in Herten legten sich richtig ins Zeug und erliefen bei ihrem Spendenlauf dank ihrer Sponsoren die erstaunliche Summe in Höhe von 1000 Euro für das Kinderpalliativzentrum. Ein großartiges Ergebnis, finden wir! Mit Freude durfte Annika Tremer vom Freundeskreis am 11.11. den symbolischen Spendenscheck von Nadine Kuhlmann, der 1. Vorsitzenden des Freundeskreises der Grundschule (links im Bild), Schulleiterin Jana Daldrup (rechts) und vom niedlichen Schulmaskottchen Wolfi entgegen nehmen. Wir sagen von Herzen DANKESCHÖN und schicken viele Grüße in alle Schulklassen der Goethe-Schule!

Bauabteilung sammelt und spendet

Netten Besuch erhielten wir von der Oberfinanzdirektion NRW: In der Bauabteilung sammelten die Kolleg:innen fleißig und füllten ein kleines Sparschwein so mit 402,80 Euro. Helmut Heitkamp und Dorothea Maaßen überreichten Nicole Sasse vom Freundeskreis bei ihrem Besuch die Spende für das Kinderpalliativzentrum. Über die Hilfe und die Idee der Münsteraner, das Engagement für das Kinderpalliativzentrum auch künftig fortzuführen, freuen wir uns sehr. Ebenso über ihre Absicht, über unsere Einrichtung in ihrer Mitarbeiterzeitschrift innerhalb der Oberfinanzdirektion zu berichten.

Gruselig schöne Spendenaktion

Das Foto spricht für sich: mit überaus stolzen und glücklichen Kindergesichtern (gleiches gilt natürlich auch für die Eltern!) besuchte uns die Familie Richter aus Castrop-Rauxel nach ihrer erfolgreichen Halloween-Spendenaktion. Die vier hatten ihr Haus an diesem Abend besonders gruselig und aufwändig herausgeputzt. Mit ihrer Aktion erregten sie Aufmerksamkeit. Begeisterte Zaungäste baten Spenden an und so entstand die Idee, damit das Kinderpalliativzentrum zu unterstützen – unverhofft kamen auf diese Weise stolze 600 Euro zusammen! Auch das Radio Vest hatte über die Aktion berichtet.

DANKE für diese schöne Spende, die Lichtblicke schafft, liebe Familie Richter, alles Gute für Sie und euch!