Palliativnetz Coesfeld spendet für LichtHafen

Ende Juni hielt unser Oberarzt Dr. Georg Rellensmann einen Vortrag beim Sommertreff des Palliativnetzes Coesfeld, der sich mit dem Thema „Unheilbar krank – und jetzt?“ beschäftigte. Im Nachgang zu der Veranstaltung erreichte uns eine Spende des Palliativnetzes in Höhe von 700 Euro, über die wir uns sehr freuen und die uns ebenso dankbar stimmt!

Martina Bosse und Ralf Koritko, beide Mitglieder der Arbeitsgruppe `Dem Willen Sterbender gerecht werden´, die den Sommertreff organisiert hatten, nahmen sich Zeit (trotz sehr heißer Temperaturen an diesem Tag) und besuchten uns in Datteln. Georg Rellensmann, Nicole Eickhoff (Stationsleitung Lichtblicke), und Sigrid Thiemann vom Freundeskreis freuten sich sehr über den regen Austausch und das Interesse an der Arbeit im Kinderpalliativzentrum und künftig im neuen OP-Zentrum LichtHafen. Ein Rundgang über die LichtHafen-Baustelle, bei dem Georg Rellensmann das innovative Konzept des LichtHafens und viele Details erläuterte, rundete das nette und informative Zusammentreffen ab. Der Austausch soll fortgesetzt werden, so der Wunsch aller an diesem Nachmittag.

Wir danken dem Palliativnetz Coesfeld herzlich für die schöne Unterstützung und wünschen allen Beteiligten dort alles Gute für ihre eigene wichtige Arbeit.

Auf dem Foto v.l. Ralf Koritko, Martina Bosse (Palliativnetz Coesfeld), Nicole Eickhoff (Stationsleitung Lichtblicke), Dr. Georg Rellensmann (Oberarzt Kinderpalliativzentrum)

Mitmachaktion „Türen auf mit der Maus“ im LichtHafen

 

Am 3. Oktober 2022 öffnet der LichtHafen seine Türen für Groß und Klein!

Jedes Jahr auf’s Neue organisiert der Westdeutsche Rundfunk die Mitmachaktion „Türen auf mit der Maus“. Unter dem Motto „Spannende Verbindungen“ eröffnen Unternehmen, Labore, Werkstätten, Fabriken, Museen und andere Institutionen Türen, hinter die man sonst nicht schauen kann.

In diesem Jahr ist auch der LichtHafen mit dabei und wir freuen uns sehr auf einen spannenden Tag, an dem wir allen großen und kleinen Interessierten zeigen können, was in unserem neuen Operationszentrum für junge Menschen mit komplex chronischen Erkrankungen alles möglich sein wird. Als Vestische Kinder- und Jugendklinik verbinden wir in Datteln seit unserer Gründung Menschen und Medizin. Unsere Mitarbeiter:innen kümmern sich jeden Tag darum, dass Kinder medizinisch gut versorgt werden und keine Angst vor Behandlungen haben müssen. Unsere Kliniktüren sind offen für Menschen aus allen Ländern und Religionen. Zu uns kommen Kinder aus der ganzen Welt und auch Mediziner:innen und Pflegende aus vielen Länder besuchen uns, um bei uns zu lernen. So schaffen wir Verbindungen über Nationalitäten, Sprachbarrieren und Grenzen hinweg.

Der LichtHafen und das Kinderpalliativzentrum

Operieren werden wir im LichtHafen ab Herbst 2022 unter anderem Kinder, die unter komplex chronischen Erkrankungen leiden, die oft lebensbedrohlich sind. Diese schwerstkranken Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen behandeln wir auch seit über 10 Jahren in unserem Kinderpalliativzentrum, das in den Etagen unter dem LichtHafen liegt.

Das Besondere an unserem neuen, über 1.000m2 großen Operationszentrum ist, dass von allen Seiten Sonnenlicht hineinscheinen kann – sogar in die Operationsräume! Auch bunte Bilder und Farbduschen einer Künstlerin findet man bei uns. All das sorgt bei Kindern und Eltern für eine Atmosphäre, in der die Angst schwindet und die Zuversicht wächst.

Wir möchten unseren Besucher:innen zeigen, wie wir hochmoderne Medizin und menschliches Miteinander verbinden, um unsere Patient:innen und ihre Familien bestmöglich zu versorgen. Unsere Ärzt:innen und Pflegenden werden Fragen beantworten und durch die Räume führen, kleine Mitmachstationen laden zum Spielen und Forschen ein und wer mag, kann auch live dabei sein, wenn wir die Maus „operieren“.

Der LichtHafen ist aber auch in anderer Hinsicht einmalig verbindend. Wir verbinden den LichtHafen mit den besten Operateur:innen der Region – zum Wohle der Patient:innen und ihrer Familien. Wir selber haben gar keine Kinderchirurg:innen, Gehirnchirurg:innen, Zahnärzt:innen, Kiefer- und Gesichtschirurg:innen oder Orthopäd:innen, sondern die besten dieser operierenden Ärzt:innen „fliegen“ wir aus den benachbarten Kliniken für die Operation ein. So verbinden wir uns mit den umliegenden Kliniken und die beste Versorgung vor und nach der OP mit absoluter operativer Expertise – denn bei uns operieren nur die Besten.

Sind Sie/ Seid ihr beim Türen auf-Tag mit der Maus hier bei uns im LichtHafen mit dabei?

WANN: 03.10.2022, 11 bis 15 Uhr

WO: Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln | Dr.-Friedrich-Steiner-Str. 5 | 45711 Datteln

Da die Zahl der Besucher:innen leider begrenzt ist, bitte wir um Anmeldung. Der Eintritt ist kostenlos.

Hier geht es direkt zur Anmeldung.

Wer noch mehr über den „Türen auf mit der Maus-Tag“ erfahren möchte, erfährt alles Weitere beim WDR.

 

SisBroJekt beim Fußballcamp auf Borkum dabei

Sommerferien vom Feinsten erlebten fünf Teilnehmer:innen des Geschwisterporojekts SisBrojekt auf Borkum im Juli: Sie durften sechs Tage beim Fußballcamp auf der Nordseeinsel mitmachen. Und das war spitze!!

Die Ferienfreizeit war ein „externes“ Angebot für die gesunden Geschwisterkinder und für sie kostenfrei. Eine tolle Einladung, über die sich alle sehr freuten! Fußballer Uli Turowski, Franchisenehmer der Fußballfabrik von Ingo Anderbrügge und Spieler der Ruhrpotthelden, leitete das Camp. Auf dem Programm standen neben dem abwechslungsreichen Fußballtraining rund ums Dribbeln und Elfmeterschießen auch eine Stadtrallye, Fußballgolf, ein Besuch im Klettergarten und im Schwimmbad. Übernachtet wurde im Sport- und Jugendgästehaus des TuS Borkum e.V. im Nationalpark Wattenmeer. Der Verein bietet verschiedene pädagogische Programme an, unter anderem auch Fußballcamps.

Den Hin- und Rücktransport zum Fähranleger übernahm Christina Ehlert, die das Geschwisterprojekt leitet. Sie nahm in Emden anschließend wieder strahlende Kinder und Jugendliche in Empfang, die das Fußballcamp sehr genossen hatten. Eine von ihnen war Kimberley: „Mir hat das Fußballcamp richtig gut gefallen! Es haben so viele verschiedene Leute mitgemacht, kleinere und größere, aber alle haben sich gut verstanden. Und man bekam immer Hilfe beim Training, wenn man etwas nicht so gut konnte und keiner hat einen ausgelacht oder das kommentiert, wenn mal einen Fehler gemacht hat. Also brauchte man auch keine Angst zu haben, wenn man nicht so gut Fußball spielt. Vorher war ich immer eine schlechte Verliererin. Aber bei den Spielen habe ich gemerkt, dass es ja um den Spaß geht. Und auch wenn mein Team immer verloren hat, fand ich es trotzdem weiter gut, weil wir im Team gearbeitet haben. Es macht Spaß, wenn man MIT dem Team spielt. Und man wurde immer angefeuert, das fand ich auch gut. Ich fand es sehr schön und auch die Trainer waren cool!“

Möglich machten diese sportliche Auszeit für die Kids an der Nordsee die Centr-O-Med Apotheke in Datteln, die Automobile Engbert GmbH aus Datteln, die SEC-COM Sicherheits- und Kommunikationstechnik GmbH aus Recklinghausen und die Fußballfabrik Region Weser Ems. Wir danken von Herzen!

Der beste Tag!

Gemeinsam mit der Tigerstation 2a, der Station für Onkologie und Hämatologie der Kinderklinik, versorgt unser SAPV Team derzeit einen jungen muslimischen Patienten, dessen Lebenszeit nur noch sehr begrenzt ist. Der Junge hat einen Herzenswunsch: er möchte einmal nach Mekka reisen, bevor er stirbt. Das Helfersystem bringt alles auf den Weg, um ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Ob er die Reise antreten können wird, bleibt ungewiss. Doch in der Zwischenzeit gibt es Lichtblicke für den Patienten – und seine Unterstützer:innen – wie ein Bericht eindrücklich beschreibt. Geschrieben hat ihn Rebecca Srebny vom Fachdienst Integration und Migration, Caritasverband Ostvest. Frau Srebny hat ihn uns in Absprache mit der Familie freundlicherweise in deutscher und türkischer Sprache zur Verfügung gestellt. Ohne große Worte – lesen Sie selbst!

Glaube bringt zusammen- ein interreligiöses Erlebnis

İnanç bir araya getiriyor – dinler arası bir hadise

Wuscheliges Trio: Lenny, Hugo und Emma im Einsatz auf Lichtblicke

Beagle Lenny und Golden Retriever Hugo, die beiden Therapiehunde, bekamen gestern Verstärkung: mit an Bord war Therapiehündin Emma. Ihre Hundeführerin Barbara unterstützt mit dem niedlichen Goldendoodle fortan die tiergestützte Therapie bei uns. Darüber freuen wir uns sehr!

Zuerst machten es sich die drei Fellnasen gestern aber mal im Schwesternzimmer bequem. Ein bisschen ausruhen, bevor es losgeht. Schließlich fordert der Einsatz auf der Kinderpalliativstation den Hunden richtig viel ab. Höchste Konzentration ist notwendig, und das ist enorm anstrengend. Warum die tiergestützte Therapie so wirksam ist und viel Freude bereitet, konnten wir gestern bei zwei Patienten wieder wunderbar beobachten.

Dem einen erschwert es eine Spastik, seine Beine selbstständig zu bewegen. Als Lenny minutenlang geduldig neben seinen Füßen sitzt, schafft der Junge es immer wieder, Lenny mit seinen Füßen zu berühren. Er genießt den Besuch der Hunde in seinem Zimmer sichtlich. Selbst aktiv werden macht eben einen Unterschied! Dabei können die Therapiehunde spielerisch helfen.

Und im Zimmer nebenan freut sich der Jugendliche besonders, als es sich die Hunde auf seinem Bett gemütlich machen. So etwas geht auf einer Krankenstation? Aber ja, unbedingt, wann immer es die individuelle Situation erlaubt. Weil es einfach so viel Freude bereitet und Ablenkung bedeutet, und das sind wunderbare Momente für die Patient:innen, die bettlägerig sind. Selbstverständlich sind die Therapiehunde entsprechend gepflegt, frei von Parasiten und entwurmt. Nach ihrem Einsatz wird das Bett frisch bezogen und der Patient gewaschen. Und auch das ist klar: die Hunde gehorchen auf´s Wort. Dass sie zum Bespiel wissen „jetzt darf ich auf´s Bett“, folgt einem immer gleichen Ritual. Hundeführerin Christiane fährt das Bett ein Stückchen runter, klappt die Seitenstützen ein, legt die immer gleiche blaue Matte auf den Stuhl neben das Bett. Von da betreten die Hunde vorsichtig das Bett. Intuitiv machen sie alles richtig! Auch lernen sie das „jetzt darf ich auf´s Bett“ ortsbezogen und nicht generalisiert. Auf Lichtblicke dürfen sie das, zuhause nicht. Ganz schön beeindruckend, was die Tiere leisten!

Familien feiern Sommerfest

Kurz vor dem Start in die großen Ferien trafen sich die Familien, deren Kind im Geschwisterprojekt SisBroJekt aktiv ist, endlich wieder einmal bei heißen Temperaturen zu einem echten Sommerfest bei uns im Garten.

Es war für alle schön, sich mal wieder auszutauschen und mit der ganzen Familie eine Veranstaltung zu besuchen nach der langen Corona-Durststrecke. Die Kinder und Jugendlichen stellten ihre kürzlich hergestellten Krafttiere aus, Spiele wurden gespielt, es gab von der Firma PartyMaxx Mietservice aus Recklinghausen gesponsortes Slush-Eis und auch die Bäckerei Geiping spendete wieder leckeren Kuchen und Brötchen. Für besonderen Spaß sorgten die zwei fabelhaften Klinik-Clowninnen, die auch noch auf der Station Lichtblicke bei den Patient:innen vorbeischauten und dort für bunte Abwechslung und fröhliche Gesichter sorgten. Wie schön, dass solche vorsichtigen Begegnungen gerade möglich sind, wir alle haben sie doch sehr vermisst!

Nun geht es für die Teilnehmer:innen des SisBroJekts erst einmal in die Sommerpause. Wir wünschen allen eine schöne und erholsame Ferienzeit!

 

LichtHafen erstrahlt in bunten Farben!

 

Seit fast einem Jahr schon geben die Handwerker auf der LichtHafen-Baustelle unter der kompetenten Regie von Bauleiter Sebastian Jahnke (LUDES  Architekten – Ingenieure GmbH) ihr Bestes, damit im Herbst die Eröffnung erfolgen kann. Für solch ein Großprojekt ist das eine verhältnismäßig kurze Zeit. Alle am Bauprojekt Beteiligten arbeiten hochmotiviert und kooperativ: Vom Architekturbüro über die ausführenden Firmen bis hin zur Haustechnik der Kinderklinik, die eng in das Bauvorhaben eingebunden ist. Ohne direkte Absprachen, kurze Wege und auch die eine oder andere unkonventionelle Entscheidung wäre dieser Baufortschritt nicht möglich. 

In den letzten Wochen ist viel vorangegangen: die Rohinstallations- und Trockenbauarbeiten sind abgeschlossen, die Fassadenkonstruktion im Bereich der Treppenhäuser ist fertig, die Estricharbeiten sind erledigt ebenso wie die Dachabdichtung und die Dämmung. Zudem wurden die Fensterelemente auf der Nordseite montiert und vor einigen Tagen haben die Handwerker auch schon mit der Montage der Wandelemente im Bereich des Eingriffsraums und des OPs begonnen. Und von außen erstrahlt der LichtHafen von der Klinikseite aus schon jetzt in bunten Farben!

Künftig wird der LichtHafen ein Ort sein, der unseren Patient:innen und deren Familien nach belastenden Wochen, Monaten oder gar Jahren Sicherheit gibt und in dem sie sich gut aufgehoben fühlen können, wenn ein operativer Eingriff notwendig wird. Die Südseite ist vollverglast. Knapp 100 Meter Fensterfläche lassen von früh bis spät Tageslicht in die Etage und insbesondere auch in die Operationsräume hinein.

Wir möchten für alle Menschen, die sich im LichtHafen aufhalten, eine warme, helle, freundliche und einladende Atmosphäre schaffen, die Kraft und Zuversicht auch in herausfordernden Momenten schenkt. Die Wittener Künstlerin Andrea Behn unterstützt uns zum wiederholten Male bei diesem Neubau und entwarf farbige Wandgemälde für die Operations- und Eingriffsräume sowie großflächige „Farbduschen“ für den zentralen Flur des LichtHafens.  Die ersten Kunstwerke hängen seit ein paar Tagen!

Sehr froh sind wir ebenso über das verbesserte Versorgungsangebot, dass der LichtHafen bald Patient:innen bietet, die an der seltenen Hauterkrankung Epidermolysis bullosa (kurz: EB) leiden. Im Zuge der Renovierungsarbeiten auf der Station Lichtblicke entstand dort dank der Hilfe der Interessengemeinschaft EB e.V. Debra Deutschland ein spezielles Verbandzimmer. Bei einigen Formen der EB sind auch die Schleimhäute mit betroffen. Bei diesen Kindern muss regelmäßig die Speiseröhre in Narkose gedehnt werden, weil Schleimhautschäden über eine Vernarbung zu einer Enge in der Speiseröhre geführt haben. Im LichtHafen kann auch ein solcher Eingriff beispielsweise künftig durchgeführt werden.

Ganz aktuell wird derzeit der Schriftzug LichtHafen auf dem Dach aufgebracht, wie die Fotos erahnen lassen. Ein Name voller Hoffnung! Licht ist das Symbol der Hoffnung. Daher haben wir vor 12 Jahren die Kinderpalliativstation „Lichtblicke“ getauft. Die Hoffnung auf Linderung, auf Schmerzfreiheit, auf möglichst viele gute Momente in der verbleibenden Zeit sind Ansporn und Ziel zugleich. Hoffnung und Licht geben auch in den dunklen Zeiten Kraft für alles, was noch vor einem liegt. Darum trägt auch das neue Operationszentrum das Wort „Licht“ im Namen – denn das neue Zentrum soll Hoffnung und Kraft spenden sowie Wärme ausstrahlen.

Der Namensbestandteil „Hafen“ ist einerseits eine Metapher: so wie Schiffe nach Zeiten auf stürmischer See im Hafen festmachen können, ist unser neues Zentrum ein Ort für unsere Patient:innen und deren Familien, der ihnen nach belastenden Wochen, Monaten oder gar Jahren Sicherheit gibt und in dem sie sich gut aufgehoben fühlen können. Zum zweiten möchten wir mit dem Wort „Hafen“ auch unsere regionale Verbundenheit zur Stadt Datteln zum Ausdruck bringen: der Dattelner Hafen am Dortmund-Ems-Kanal ist von unserer Kinderklinik nur einen Steinwurf entfernt. Früher war er wichtiger Umschlagplatz im westdeutschen Kanalnetz, heute Teil eines Naherholungsgebietes, in dem man Ruhe vom Alltag findet.

Nun wünschen wir uns, dass wir auf der Zielgeraden weiter gut vorankommen und freuen uns auf die Eröffnung im Herbst. Dazu bald mehr!

 

 

Geschwisterkinder stellen Krafttiere her

Was tust du, wenn du Angst hast vor einer Situation oder Entscheidung? Was hilft dir dann? Mit diesen Fragen setzten sich 12 gesunde Geschwisterkinder vor ein paar Tagen auseinander. Zusammen mit der Keramikwerkstatt „Werkstatt Kinderhaus“ stellten die Kinder und Jugendlichen im Rahmen des Geschwisterprojekts SisBroJekt bei ihrem Monatstreffen ihr eigenes Krafttier her. Dabei hatten sie ganz unterschiedliche Ideen:  von der Biene über das Reh, Katze, Erdmännchen, Delphin, Löwe, Elefant, Wolf, Swings, Schmetterling, Schnecke bis hin zum Raben.

Krafttiere stammen aus der schamanischen Tradition und gelten dort als wichtige Begleiter. Manchmal sind sie einfach nur da und begleiten uns ein Stück auf unserem Weg, helfen zu entspannen und aufzutanken, etwas loszulassen, eine Entscheidung zu treffen oder ein scheinbar unlösbares Problem zu bewältigen. Manche Krafttiere sind groß und kraftvoll, andere klein und unscheinbar. Jedes hat seine eigene Stärke und übernimmt bestimmte Aufgaben, die uns im Leben unterstützen können.  So ein persönliches Krafttier besitzt nun jedes Geschwisterkind.

Erst einmal aber werden die Tiere jetzt noch gebrannt und dann auf dem Sommerfest mit der Familie ausgestellt, das schon bald ansteht. Die Vorfreude auf ein geselliges Zusammensein im Garten nach der langen Corona-Durststrecke ist bei allen groß!

 

Lions Club Herten hilft mit Benefiz-Golfturnier

Eine lange Tradition hat das jährliche Golfturnier des Lions Clubs Herten mit dem Lions Hilfswerk Herten e.V. Sie unterstützen damit immer wieder soziale Einrichtungen in der Region, so auch die Kinderklinik Datteln. An Christi Himmelfahrt gingen beim nunmehr 23. Turnier rund 75 Golfspieler auf dem Golfplatz am Schloss Westerholt in Herten an den Start. Die Lions richteten das Turnier gemeinsam mit dem dortigen Golfclub aus – und die Erlöse des Tages spendet derLions Hilfswerk Herten e.V. direkt an das Kinderpalliativzentrum. Lange Schläge – kleine Bälle – riesige Freude bei uns!

Wir folgten gerne der freundlichen Einladung des Lions Club und waren mit einem Infostand vor Ort. Bei kühlen Temperaturen und viel Wind stärkten sich die Spieler zwischendurch bei Kaffee und Kuchen und konnten so das Kinderpalliativzentrum ein wenig kennen lernen. Bei der anschließenden Siegerehrung überreichte Lions Club Präsident Thorsten Westerheide Sigrid Thiemann vom Freundeskreis großartige 5000 Euro als Spende. Zudem versteigerte der Club einen gesponserten Rundflug, so dass sich die Spende noch einmal erhöht. Auch die zwei aufgestellten Spendenhäuschen nutzten einige Spieler:innen. Über die Gesamtspende in Höhe von 5671,90 freuen wir uns sehr. Herzlichen Dank dafür an alle Beteiligten! Mit der Spende wird die Fertigstellung des neuen Operationszentrums LichtHafen unterstützt. So gab es am Ende des Tages viele Gewinner, allen voran die Familien, die bei uns in Datteln auf eine bestmögliche Versorgung vertrauen dürfen.

Besonderer Geschwistertag!

Einmal im Monat treffen sich die gesunden Geschwisterkinder im Rahmen des Geschwisterprojekts SisBroJekt zu gemeinsamen Unternehmungen. Zudem gibt es zwei GeKi-Tage im Jahr und im Sommer findet der Familientag statt – ein geselliger Tag für die gesamte Familie, an dem sich die Gruppe im Vorfeld ein eigenes Programm überlegt. In diesem Jahr wurde ein GeKi-Tag zum Familientag. Und der machte dieses Jahr nach den vielen Corona-Ausfällen so richtig viel Spaß, zumal ein außergewöhnliches Projekt zur Aufführung kam: die Kids brachten im Garten des Familien- und Gästehauses am Kinderpalliativzentrum das Märchen „Wassilissa, die Wunderschöne“ als Theaterstück auf die Bühne. Großartig war das, was die zwölf Kinder und Jugendlichen ihren Eltern und Geschwistern an diesem Nachmittag zu sehen und hören boten!

Ein Theaterstück ohne Kulisse wäre viel zu trist, und darum startete der Tag vormittags für die zwölf Geschwisterkinder – nachdem eine Teilnehmerin das Märchen vorgelesen hatte – zuerst einmal kreativ: gemeinsam mit unserer Kunsttherapeutin gestalteten sie auf Rollpapier mit Aquarellfarben ein zauberhaftes Bühnenbild. Professionelle Unterstützung bekamen sie dabei von einer Maskenbildnerin. Die Mittagspause mit leckerer Pizza nutzten die Kids, um sich in Ruhe ihre Rolle auf der Bühne auszusuchen. Für alle fand sich das Passende – und schon ging es an´s Einstudieren und Aussuchen der Requisiten. Das Märchen wurde lebendig und die Stimmung war großartig. Dazu trug auch die Arbeit eines Ehrenamtlers bei, der sich mit drei Teilnehmer:innen um die professionelle Tontechnik kümmerte.

Um 16 Uhr durften dann die Eltern und Geschwister auf den Stuhlreihen im Garten Platz nehmen und staunen, was ihre Kinder in der kurzen Zeit Wunderbares auf die Beine gestellt hatten. Das Märchen handelt von einem liebenswerten, schönen, aber auch sehr traurigem Mädchen, das früh seine Mutter verliert. Eine wichtige Rolle spielt ihre Puppe Babuschka. Die Puppe steht am Ende der Geschichte für Entlastung und Hoffnung.

„Es war ein wunderbarer Tag und ich bin nachhaltig beeindruckt, was wir in der Kürze der Zeit in einem tollen Miteinander und mit ganz viel Spaß geschafft haben!“, freute sich Projektleiterin Christina Ehlert anschließend. Und wie fiel das Feedback der Geschwisterkinder aus? „Alles lief wie am Schnürchen…und noch besser!“ Dieser Geschwistertag war für alle ein rundum gelungener Tag bei schönstem Wetter. In den nächsten Wochen entsteht zudem noch ein Filmbeitrag zur Aufführung, der dann ebenso hier auf der Website zu sehen sein wird.

Wir danken allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben, den gesunden Geschwisterkindern und ihren Eltern und Geschwistern diesen schönen Tag zu bereiten!