Der Twinky Truck war da!

Bunt, wuselig, abwechslungsreich, etwas anders als geplant, rundum gelungen – so könnte man den Besuch des Twinky Trucks der Aktion Kindertraum aus Hannover gestern bei uns auf dem Klinikgelände zusammenfassen. Der Truck besuchte uns im Rahmen der 25-jährigen Jubiläumstour der Organisation, die nun schon ein viertel Jahrhundert die Wünsche kranker oder traumatisierter Kinder und ihrer Familien erfüllt. Die Mitarbeitenden der Aktion Kindertraum führten in der Eltern-Cafeteria im Eingangsbereich der Kinderklinik viele Gespräch mit Eltern, Kindern und Geschwistern und nahmen verschiedene Herzenswünsche auf. Und viele von ihnen werden sicher in Erfüllung gehen!

Das Freundeskreis-Team sorgte für’s Rahmenprogramm: statt sommerlicher Grillwurst und Eismobil draußen fand der Aktionstag kurzfristig wegen des Dauerregens drinnen statt. Es gab Streuselkuchen und Quarkbällchen für die Familien – eine spontane Spende der Bäckerei Geiping, die uns immer wieder kulinarisch so unkompliziert unterstützt, vielen Dank an dieser Stelle! Die Kinder konnten sich die (Warte-)Zeit am bunt-kreativen Maltisch vertreiben und ließen sich von der professionellen Kinderschminkerin Bianca Rohmann aus Castrop-Rauxel Gesicht oder Arme (mit tollen Glitzertattoos) verzaubern. Eine willkommene Abwechslung im Klinikalltag!

Filmdreh für den MSD-Preis – Ein Blick hinter die Kulissen

Das Kinderpalliativzentrum Datteln steht auf der Liste der zehn Nominierten für den diesjährigen MSD-Gesundheitspreis. Wir freuen uns riesig! Seit 2011 wird der renommierte Gesundheitspreis jährlich vergeben, um Projekte und Versorgungsformen auszuzeichnen, die sich bereits im Klinik- und Praxisalltag bewähren konnten und bestmöglichen Nutzen für Patient:innen ermöglichen.

Neben den Jury-Preisen wird auch in diesem Jahr wieder ein Publikumspreis vergeben – und für diesen verwandelte sich die Station Lichtblicke in der vergangenen Woche in ein quirliges Filmset.

Die Filmproduktionsfirma EVISCO AG aus München besuchte uns in Datteln und drehte (gefühlt) Filmmaterial für eine mehrteilige Doku-Serie. Interviews mit unserer bereichsleitenden Oberärztin, der pflegerischen Stationsleitung und einem Vater, dessen Sohn wiederholt bei uns auf der Station Lichtblicke versorgt wird, standen ebenso auf dem Programm wie Aufnahmen des Gebäudes bei allerschönstem Sonnenschein.

Unsere Musiktherapeutin musizierte mit und für unsere Familien im Garten, und unsere Kunsttherapeutin gewährte Einblicke in ihre Arbeit mit einem Patienten beim Malen. Unsere Ergotherapeutin ließ sich in unserem Entspannungsraum, dem Snoezelraum, über die Schulter blicken, als sie mit Düften, Lichtern und Klängen für einen Vater und seinen Sohn Entspannung herbeizauberte. Nicht zuletzt bereiteten die Therapiehunde Lenny und Hugo mit ihrer Hundeführerin bei der tiergestützten Therapie im Garten Patient:innen  und Geschwisterkindern viel Freude.

Der abwechslungsreiche Tag verging wie im Fluge. Nun sind wir sehr gespannt auf den fertigen Film, der ab dem 1. August angesehen werden kann: Bewegte und bewegende Bilder, die das Kinderpalliativzentrum und die Arbeit des multiprofessionellen Kinderpalliativteams in zwei Minuten skizzieren.

Den Filmlink stellen wir hier auf der Website und auf unseren Social Media Kanälen zur Verfügung. Und dann ist ab August Ihre und Eure Mithilfe gefragt! Denn wir freuen uns riesig über alle, die für uns ihre Stimme abgeben und auch ihr Umfeld dazu animieren. Es wäre großartig und eine tolle Wertschätzung unserer Arbeit, wenn der MSD-Publikumspreis 2023 nach Datteln geht!

Im Oktober findet in München die Preisverleihung des MSD-Gesundheitspreises und des MSD-Publikumspreises statt.

Heute geht unser herzliches Dankeschön erst einmal an das großartige Evisco-Filmteam und an alle, die vor und hinter den Kulissen mitgeholfen haben, den Filmdreh reibungslos und mit viel Spaß über die Bühne zu bringen.  Allein der Drehtag war schon richtig preisverdächtig!

Aller guten Dinge sind drei

Der Schützenverein Nordlünen-Alstedde hat es sich zu einer schönen Tradition gemacht, das Kinderpalliativzentrum regelmäßig zu unterstützen. Und so wurde auch in diesem Jahr wieder gesammelt, darüber freuen wir uns sehr! Drei Schützen und die diesjährige Schützenkönigin besuchten uns in voller Montur und übergaben Nicole Sasse vom Freundeskreis eine Spende in Höhe von 500 Euro. Wie schön, dass ein Besuch auf der Station Lichtblicke wieder möglich war. So erfuhren die vier u. a. direkt aus 1. Hand von Stationsleitung Sr. Nicole mehr über die Versorgungsangebote und die Besonderheiten auf einer Kinderpalliativstation.

Wir grüßen alle Nordlünener Schütz:innen herzlich und sagen DANKE – für den netten Besuch und die treue Hilfe!

Auf dem Foto v. l.: Bataillonskommandeur Wolfgang Homann, Schützenkönigin Marlies Seefeld, Schützenkönig Heinz-Georg Hering, Nicole Sasse (Freundeskreis), Schatzmeister Mike Thomsen.

Rudolf Augstein Stiftung beruft Professor Boris Zernikow in sein Kuratorium

Eine große Ehre, eine große Herausforderung: Im Mai hat die in Hamburg ansässige Rudolf Augstein Stiftung Professor Boris Zernikow, Leiter des Kinderpalliativzentrums und des Deutschen Kinderschmerzzentrums, in sein Kuratorium berufen. Seit dem Jahr 2005 fördert die Stiftung im Gedenken an ihren Namensgeber Rudolf Augstein, Journalist und SPIEGEL-Herausgeber, Projekte und Initiativen der Zivilgesellschaft im Bereich Journalismus, Kunst und Soziales.

Wie kam es zur Berufung Zernikows ins Kuratorium?

Das Wochenmagazin „DER SPIEGEL“ begleitet Prof. Zernikow schon seit seiner Jugend. In seinem Philosophieunterricht am Theodor-Heuss-Gymnasium in Waltrop analysierte er als Schüler regelmäßig Artikel aus „DER SPIEGEL“. „Jürgen Kordaß, mein Philosophielehrer, war ein DER SPIEGEL-Fan. Selbst in der Abiturprüfung wurde über einen aktuellen Text aus dem Wochenmagazin philosophiert“, erinnert sich Prof. Zernikow.

Jeden Montag gehört das Magazin dann jahrelang zu seinem Lesestoff. Im Jahre 1999 ist es „DER SPIEGEL“, der die Kinderschmerztherapie an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik bundesweit bekannt macht. Der Redakteur Gerald Traufetter schreibt im Heft 51/2003 den umfangreichen Beitrag „Hilfe von der Schmerzfee“. Auf vier Seiten berichtet er über die Kinderschmerzambulanz in Datteln. Fotos von Kurt Schrage bereichern den Beitrag. Schrage ist ein renommierter Fotograph der Ruhrakademie Schwerte. Im Jahre 2004 gewinnt Traufetter mit dem Beitrag den Publizistik-Preis der Stiftung Gesundheit.

Danach entwickelt sich aus einer kleinen Kinderschmerzambulanz in Datteln das Deutsche Kinderschmerzzentrum. Eine Förderung der Rudolf Augstein Stiftung in den Jahren 2012-2019, die über die Ärztin Dr. Marianne Koch vermittelt wird, ermöglicht den weiteren Ausbau, die bundesweite Vernetzung mit dem Bayrischen und dem Baden-Württembergischen Kinderschmerzzentrum sowie einen Neubau direkt vor der Kinderklinik. Die Zusammenarbeit mit der Rudolf Augstein Stiftung ist von großer Wertschätzung und gegenseitigem Vertrauen geprägt. Sie ist die Basis für die Berufung Prof. Zernikows durch den Kuratoriumsvorsitzenden Fried von Bismarck in das Kuratorium der Rudolf Augstein Stiftung. Geleitet wird die Stiftung von Anna Augstein, Franziska Augstein und Stephanie Reuter.

Prof. Zernikow hat großen Respekt vor der neuen ehrenamtlichen Aufgabe: „Die Aufnahme in das Kuratorium der Rudolf Augstein Stiftung empfinde ich als eine sehr große Ehre und als eine besondere Herausforderung. Durch meinen pädiatrischen Blick hoffe ich dazu beitragen zu können, dass die Arbeit der Stiftung bei der Stärkung der Zivilgesellschaft noch erfolgreicher wird als sie ohnehin schon ist. Die Rudolf Augstein Stiftung und ich verfolgen in unserer Arbeit die gleichen Ziele: Wir setzen uns dafür ein, die Lebensperspektiven benachteiligter Kinder und Jugendlicher nachhaltig zu verbessern.“

Wir – das Kinderpalliativteam, das Team des Deutschen Kinderschmerzzentrums und das Team des Freundeskreises – gratulieren herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung und wünschen Prof. Zernikow viel Freude und Erfolg in seinem neuen Ehrenamt.

dm-drogeriemärkte helfen

Zum 50-jährigen Geburtstag fördert dm rund 3.000 Zukunftsprojekte in ganz Deutschland, so auch in den dm-Märkten in Datteln, Waltrop und Oer-Erkenschwick. Zwei Wochen lang durfte die Kundschaft im Mai ihre Stimme für eines von zwei lokalen Projekten abgeben, darunter auch das Kinderpalliativzentrum. Wir freuen uns sehr, dass uns die Kund:innen und Kunden in allen drei Märkten die meisten Stimmen gaben. Wir dürfen uns deshalb über je 600 Euro Spende freuen!

Im Dattelner Markt durfte Annika Tremer vom Freundeskreis (2. von rechts) von Filialleiterin Sabine Dickhöfer (rechts im Bild) die Spende entgegennehmen.

Wir freuen uns über die Wertschätzung und schöne Unterstützung und danken allen Beteiligten!