Aktuelle Nachrichten aus den Bereichen Kinderpalliativversorgung, Station Lichtblicke und SAPV

Der beste Tag!

Gemeinsam mit der Tigerstation 2a, der Station für Onkologie und Hämatologie der Kinderklinik, versorgt unser SAPV Team derzeit einen jungen muslimischen Patienten, dessen Lebenszeit nur noch sehr begrenzt ist. Der Junge hat einen Herzenswunsch: er möchte einmal nach Mekka reisen, bevor er stirbt. Das Helfersystem bringt alles auf den Weg, um ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Ob er die Reise antreten können wird, bleibt ungewiss. Doch in der Zwischenzeit gibt es Lichtblicke für den Patienten – und seine Unterstützer:innen – wie ein Bericht eindrücklich beschreibt. Geschrieben hat ihn Rebecca Srebny vom Fachdienst Integration und Migration, Caritasverband Ostvest. Frau Srebny hat ihn uns in Absprache mit der Familie freundlicherweise in deutscher und türkischer Sprache zur Verfügung gestellt. Ohne große Worte – lesen Sie selbst!

Glaube bringt zusammen- ein interreligiöses Erlebnis

İnanç bir araya getiriyor – dinler arası bir hadise

Wuscheliges Trio: Lenny, Hugo und Emma im Einsatz auf Lichtblicke

Beagle Lenny und Golden Retriever Hugo, die beiden Therapiehunde, bekamen gestern Verstärkung: mit an Bord war Therapiehündin Emma. Ihre Hundeführerin Barbara unterstützt mit dem niedlichen Goldendoodle fortan die tiergestützte Therapie bei uns. Darüber freuen wir uns sehr!

Zuerst machten es sich die drei Fellnasen gestern aber mal im Schwesternzimmer bequem. Ein bisschen ausruhen, bevor es losgeht. Schließlich fordert der Einsatz auf der Kinderpalliativstation den Hunden richtig viel ab. Höchste Konzentration ist notwendig, und das ist enorm anstrengend. Warum die tiergestützte Therapie so wirksam ist und viel Freude bereitet, konnten wir gestern bei zwei Patienten wieder wunderbar beobachten.

Dem einen erschwert es eine Spastik, seine Beine selbstständig zu bewegen. Als Lenny minutenlang geduldig neben seinen Füßen sitzt, schafft der Junge es immer wieder, Lenny mit seinen Füßen zu berühren. Er genießt den Besuch der Hunde in seinem Zimmer sichtlich. Selbst aktiv werden macht eben einen Unterschied! Dabei können die Therapiehunde spielerisch helfen.

Und im Zimmer nebenan freut sich der Jugendliche besonders, als es sich die Hunde auf seinem Bett gemütlich machen. So etwas geht auf einer Krankenstation? Aber ja, unbedingt, wann immer es die individuelle Situation erlaubt. Weil es einfach so viel Freude bereitet und Ablenkung bedeutet, und das sind wunderbare Momente für die Patient:innen, die bettlägerig sind. Selbstverständlich sind die Therapiehunde entsprechend gepflegt, frei von Parasiten und entwurmt. Nach ihrem Einsatz wird das Bett frisch bezogen und der Patient gewaschen. Und auch das ist klar: die Hunde gehorchen auf´s Wort. Dass sie zum Bespiel wissen „jetzt darf ich auf´s Bett“, folgt einem immer gleichen Ritual. Hundeführerin Christiane fährt das Bett ein Stückchen runter, klappt die Seitenstützen ein, legt die immer gleiche blaue Matte auf den Stuhl neben das Bett. Von da betreten die Hunde vorsichtig das Bett. Intuitiv machen sie alles richtig! Auch lernen sie das „jetzt darf ich auf´s Bett“ ortsbezogen und nicht generalisiert. Auf Lichtblicke dürfen sie das, zuhause nicht. Ganz schön beeindruckend, was die Tiere leisten!

Familien feiern Sommerfest

Kurz vor dem Start in die großen Ferien trafen sich die Familien, deren Kind im Geschwisterprojekt SisBroJekt aktiv ist, endlich wieder einmal bei heißen Temperaturen zu einem echten Sommerfest bei uns im Garten.

Es war für alle schön, sich mal wieder auszutauschen und mit der ganzen Familie eine Veranstaltung zu besuchen nach der langen Corona-Durststrecke. Die Kinder und Jugendlichen stellten ihre kürzlich hergestellten Krafttiere aus, Spiele wurden gespielt, es gab von der Firma PartyMaxx Mietservice aus Recklinghausen gesponsortes Slush-Eis und auch die Bäckerei Geiping spendete wieder leckeren Kuchen und Brötchen. Für besonderen Spaß sorgten die zwei fabelhaften Klinik-Clowninnen, die auch noch auf der Station Lichtblicke bei den Patient:innen vorbeischauten und dort für bunte Abwechslung und fröhliche Gesichter sorgten. Wie schön, dass solche vorsichtigen Begegnungen gerade möglich sind, wir alle haben sie doch sehr vermisst!

Nun geht es für die Teilnehmer:innen des SisBroJekts erst einmal in die Sommerpause. Wir wünschen allen eine schöne und erholsame Ferienzeit!

 

Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger (M/W/D) gesucht

Das Kinderpalliativzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universität Witten/Herdecke beheimatet die erste pädiatrische Palliativstation in Deutschland. Seit unserer Gründung im Jahr 2010 versorgen wir auf der Station Lichtblicke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit lebenslimitierenden Erkrankungen und ihre Familien. Lichtdurchflutete Räume für acht Patientinnen, Elternzimmer und Gemeinschaftsräume voller Licht und Farben, ein Snoezelraum sowie ein großer Sinnesgarten schaffen eine freundliche und kraftspendende Atmosphä­re, auch für unsere Mitarbeiter:innen. Unsere medizinische Ausstattung liegt auf dem Niveau einer Kinderintensivstation, die umfassende psychosoziale Versorgung unserer Patientinnen leisten wir durch Angebote der Musik-, Ergo-, Kunst- und tiergestützten Therapie. Eltern und Familienangehörigen bieten wir therapeutische und spirituelle Gesprächsangebote.

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir Verstärkung durch einen

GESUNDHEITS- & KINDERKRANKEN­PFLEGER (M/W/D)

CARE & MEHR!

Wir bieten Ihnen ein interessantes und vielseitiges Aufgabengebiet in der Versorgung von palliativ erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie deren Familien. Auf Sie freut sich ein multiprofessionelles Team aus Kinderärztinnen, Psycho­log:innen, Gesundheits- und Krankenpfleger:innen, Pädagog:innen und anderer Therapeutinnen. Die Stelle ist unbefristet und kann sowohl in Teil- als auch in Vollzeit ausgefüllt werden. Wir bieten Ihnen eine Vergütung und die umfassenden Sozialleistungen nach den Arbeitsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes (AVR). Ihre Arbeitszeiten sind flexibel, die Planung erfolgt familienfreundlich. Die meisten unserer Mitarbeiter:innen sind Eltern – insofern kennen wir die Herausforderungen, die sich aus der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ergeben und handeln entsprechend.

IHRE SPEZIELLEN EIGENSCHAFTEN!

Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und möglichst eine mehrjährige Berufspraxis? Sie sind aufgeschlossen, empathisch und engagiert, arbeiten und lernen gern in einem multiprofessionellen Team? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!

VON- UND MITEINANDER LERNEN!

Wir bieten Ihnen nicht nur eine strukturierte Einarbeitung, sondern auch die Möglichkeit, sich im Rahmen unserer multiprofessionellen Fortbildung weiterzubilden und die Zusatz-Weiterbildung „Palliativversorgung von Kindern und Jugendlichen“ zu absolvieren. Auch im Rahmen klinischer Forschungsprojekte, bei Weiterbildungsveranstaltungen und auf Kongressen können Sie sich gern einbringen und engagieren.

WIR SIND DIE RICHTIGEN!

Bei Fragen zur Stelle oder zum Kinderpalliativzentrum wenden Sie sich bitte an unsere Bereichsleiterin Frau Dörte Garske unter der Telefonnummer 02363/975-775.

 

Hier finden Sie weitere Informationen:

www.kinderpalliativzentrum.de

www.kinderklinik-datteln.de

 

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte wenn möglich direkt über das Onlineportal der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln an:

Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln
Universität Witten Herdecke
Personalleiter Volker Bach
Dr.-Friedrich-Steiner-Str. 5
45711 Datteln

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

 

Stellenanzeige GESUNDHEITS- & KINDERKRANKEN­PFLEGER (M/W/D) als Pdf-Datei

Geschwisterkinder stellen Krafttiere her

Was tust du, wenn du Angst hast vor einer Situation oder Entscheidung? Was hilft dir dann? Mit diesen Fragen setzten sich 12 gesunde Geschwisterkinder vor ein paar Tagen auseinander. Zusammen mit der Keramikwerkstatt „Werkstatt Kinderhaus“ stellten die Kinder und Jugendlichen im Rahmen des Geschwisterprojekts SisBroJekt bei ihrem Monatstreffen ihr eigenes Krafttier her. Dabei hatten sie ganz unterschiedliche Ideen:  von der Biene über das Reh, Katze, Erdmännchen, Delphin, Löwe, Elefant, Wolf, Swings, Schmetterling, Schnecke bis hin zum Raben.

Krafttiere stammen aus der schamanischen Tradition und gelten dort als wichtige Begleiter. Manchmal sind sie einfach nur da und begleiten uns ein Stück auf unserem Weg, helfen zu entspannen und aufzutanken, etwas loszulassen, eine Entscheidung zu treffen oder ein scheinbar unlösbares Problem zu bewältigen. Manche Krafttiere sind groß und kraftvoll, andere klein und unscheinbar. Jedes hat seine eigene Stärke und übernimmt bestimmte Aufgaben, die uns im Leben unterstützen können.  So ein persönliches Krafttier besitzt nun jedes Geschwisterkind.

Erst einmal aber werden die Tiere jetzt noch gebrannt und dann auf dem Sommerfest mit der Familie ausgestellt, das schon bald ansteht. Die Vorfreude auf ein geselliges Zusammensein im Garten nach der langen Corona-Durststrecke ist bei allen groß!

 

Besonderer Geschwistertag!

Einmal im Monat treffen sich die gesunden Geschwisterkinder im Rahmen des Geschwisterprojekts SisBroJekt zu gemeinsamen Unternehmungen. Zudem gibt es zwei GeKi-Tage im Jahr und im Sommer findet der Familientag statt – ein geselliger Tag für die gesamte Familie, an dem sich die Gruppe im Vorfeld ein eigenes Programm überlegt. In diesem Jahr wurde ein GeKi-Tag zum Familientag. Und der machte dieses Jahr nach den vielen Corona-Ausfällen so richtig viel Spaß, zumal ein außergewöhnliches Projekt zur Aufführung kam: die Kids brachten im Garten des Familien- und Gästehauses am Kinderpalliativzentrum das Märchen „Wassilissa, die Wunderschöne“ als Theaterstück auf die Bühne. Großartig war das, was die zwölf Kinder und Jugendlichen ihren Eltern und Geschwistern an diesem Nachmittag zu sehen und hören boten!

Ein Theaterstück ohne Kulisse wäre viel zu trist, und darum startete der Tag vormittags für die zwölf Geschwisterkinder – nachdem eine Teilnehmerin das Märchen vorgelesen hatte – zuerst einmal kreativ: gemeinsam mit unserer Kunsttherapeutin gestalteten sie auf Rollpapier mit Aquarellfarben ein zauberhaftes Bühnenbild. Professionelle Unterstützung bekamen sie dabei von einer Maskenbildnerin. Die Mittagspause mit leckerer Pizza nutzten die Kids, um sich in Ruhe ihre Rolle auf der Bühne auszusuchen. Für alle fand sich das Passende – und schon ging es an´s Einstudieren und Aussuchen der Requisiten. Das Märchen wurde lebendig und die Stimmung war großartig. Dazu trug auch die Arbeit eines Ehrenamtlers bei, der sich mit drei Teilnehmer:innen um die professionelle Tontechnik kümmerte.

Um 16 Uhr durften dann die Eltern und Geschwister auf den Stuhlreihen im Garten Platz nehmen und staunen, was ihre Kinder in der kurzen Zeit Wunderbares auf die Beine gestellt hatten. Das Märchen handelt von einem liebenswerten, schönen, aber auch sehr traurigem Mädchen, das früh seine Mutter verliert. Eine wichtige Rolle spielt ihre Puppe Babuschka. Die Puppe steht am Ende der Geschichte für Entlastung und Hoffnung.

„Es war ein wunderbarer Tag und ich bin nachhaltig beeindruckt, was wir in der Kürze der Zeit in einem tollen Miteinander und mit ganz viel Spaß geschafft haben!“, freute sich Projektleiterin Christina Ehlert anschließend. Und wie fiel das Feedback der Geschwisterkinder aus? „Alles lief wie am Schnürchen…und noch besser!“ Dieser Geschwistertag war für alle ein rundum gelungener Tag bei schönstem Wetter. In den nächsten Wochen entsteht zudem noch ein Filmbeitrag zur Aufführung, der dann ebenso hier auf der Website zu sehen sein wird.

Wir danken allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben, den gesunden Geschwisterkindern und ihren Eltern und Geschwistern diesen schönen Tag zu bereiten!

Sonniges Osterfest auf Lichtblicke

 

Viel Sonnenschein begleitete den weißen Osterhasen, der den Familien und unserem Team am Osterfest mit seinem Besuch wieder eine große Freude bereitete. Und natürlich hatte er in seinem Körbchen so allerlei versteckt, womit er die Kinder und Jugendlichen überraschte. Im Vorfeld hatten unsere Ehrenamtlichen aus der Kreativgruppe schon mit viel Liebe für diesen Tag genäht und gebastelt. Unter anderem entstand so der weiche Hase, der nicht nur zauberhaft aussieht, sondern durch seine Knisterfüllung auch zum Fühlen, Schauen und Hören anregt.

Wie schön, dass auch das Wetter mitspielte und ein Osterfest im Garten vor der Station Lichtblicke endlich einmal in dieser Form wieder möglich war!

Psycholog:in / Pädagog:in / Sozialpädagog:in gesucht

Wir suchen für das Kinderpalliativzentrum Datteln eine/n Dipl.-/M.Sc. Psychologen/-in, Dipl.-/M.Sc. Pädagogen/-in oder Dipl.-/M.Sc.Sozialpädagogen (m/w/d):

Hier geht es zur Stellenausschreibung…

 

 

 

 

 

 

Geschwisterkinder genießen Hoftag

Neun Kinder und Jugendliche, die beim Geschwisterprojekt SisBroJekt mitmachen, hatten am Wochenende eine richtige gute Zeit bei ihrem monatlichen Treffen.

„Sind die süüüß!“ war wohl der häufigste Satz, den man an diesem Nachmittag von ihnen hörte. Einfach bezaubernd fanden sie allesamt die vielen Lämmchen, die sie beim Hoftag auf dem Stiftungshof Iserlohn erleben durften. Dessen Naturgelände bietet jede Menge Erlebnis-, Begegnungs- und Bildungsräume. In dieser Zeit kommen auf dem Hof die Lämmchen zur Welt. Und bei fast 500 Muttertieren gab es reichlich frisch geborene Lämmer. Die Kinder und Jugendlichen durften die Lämmchen auf dem Arm nehmen und mit der Flasche füttern. Da wird es  einem direkt warm ums Herz!  Mitarbeiterin Lisa Hähn vom Stiftungshof begleitete die Gruppe und gab viele Einblicke in die Aufzucht auf dem Hof und dessen Arbeit insgesamt. Zwischendrin wurde es auch richtig wollig: Die Kids legten selbst Hand an und kämmten die schon gewaschene Wolle. Einen wunderbaren Nachmittag hatte Projektleiterin Christina Ehlert für die Gruppe organisiert!

Geschwisterkinder fahren Schlittschuh

 

Rückblick Anfang 2021: der Lockdown machte alle „echten“ Treffen der Geschwisterkinder zunichte, die bei unserem Geschwisterprojekt SisBroJekt mitmachen. Auch wenn immer noch vieles schwierig ist, gibt es dennoch Highlights im Coronagrau!

Zehn Kinder und Jugendliche trafen sich am Wochenende zum Schlittschuhlaufen und setzten sich dabei die rosarote Brille auf. „Ich erlaube mir, glücklich zu sein, bunt zu träumen, grenzenlos zu denken, meine Zukunft farbig zu malen und manchmal eine rosarote Brille zu tragen!“ Eine wunderbare Idee, oder? Wer Dinge, Situationen oder Menschen durch „die rosarote Brille“ sieht, betrachtet sie in einem zu positiven oder optimistischen Licht. Aber brauchen wir die rosarote Brille nicht vor allem in weniger guten Zeiten ab und zu? Die Kids testeten das und sprachen über die Vor- und Nachteile der rosaroten Sicht auf uns und die Welt. Spannend, mal den Blick zu weiten!

Das war ein rundum schöner Nachmittag. Auch wenn das Schlittschuhfahren für manch eine/n eine echte Herausforderung war – mit Mut und Durchhaltevermögen drehten alle ordentlich Runden auf dem Eis. Die kleine Auszeit zusammen tat allen richtig gut.